ProthetikSprache: DeutschMori, Hiroshi / Sugiura, Hiroki / Sato, YasuhiroDa die gegenwärtig auf dem Markt befindlichen Seitenzähne aus der auf den zahnlosen Kiefer gerichteten Forschung und Entwicklung stammen, ergeben sich hinsichtlich der allgemeinen Funktionalität bei der Neuentwicklung von Molaren unter anderen folgende Anforderungsprofile: Stabilität der Prothese beim Kauvorgang, Steigerung der Effektivität des Kauvorganges, ein in Harmonie mit der Kieferbewegung stehendes Okklusionsverhältnisses und Stabilität des die Prothese tragenden Kieferwalles. Jedermann weiß, dass daher der Schwerpunkt auf das Kontaktverhältnis zum Antagonisten gelegt werden muss, und bei der Auswahl einer Seitenzahngarnitur der morphologische Aspekt eine große Rolle spielt. Es stellt sich die Frage, mit der Verwendung welcher Molaren mit Kauflächen ungefähr welcher Größe und welchen Inklinationswinklen der Kauhöcker man wohl was für ein okklusales Kontaktverhältnis optimale Ergebnis erhält. Leider ist festzustellen, dass es heutzutage, wo bisher als künstliche Zähne für den Einsatz bei Teilprothesen nur die für eine Vollprothese konfektionierten Molaren zur Verfügung standen, äußerst schwierig ist, die verschiedenen Okklusionsflächen-Morphologien mit den entsprechenden Okklusionskontaktbeziehungen aufrechtzuerhalten und dabei noch eine morphologische Harmonie zur Restbezahnung zu erreichen. Vor dem Hintergrund dieser im klinischen Bereich wenig zufriedenstellenden Situation bedeuten die aus Europa kommenden Neuentwicklungen von Seitenzähnen eine neue Hoffung, die funktionellen, strukturellen und physiologischen Anforderungen an modernen Zahnersatz zu erfüllen.
Schlagwörter: Neuartige Molarprothese, Kronenstatus, Okklusionskonzept, Kontaktverhältnis, Reihe, Okklusionsregulierung