ManagementSprache: DeutschWeiß, Jörg-UweWarum eigentlich gilt die Kunststoffprothetik als ein "Stiefkind" der Zahntechnik? Sind es nur die relativ geringen Erlöse, die dieser Bereich der Zahntechnik erwirtschaftet? Sind es die Schwierigkeiten, den Aufwand für eine "perfekte" Totalversorgung in ein gutes wirtschaftliches Preis-Leistungsverhältnis zu stellen? Mit Begeisterung wird in der Zahntechnik die Keramik und die sog. Kombi-Technik praktiziert, zugegeben reizvolle Arbeiten, die gut bezahlt werden. Der zahnlose Patient jedoch, bei dem beispielsweise kein Implantat indiziert ist, der seine "Dritten" ohne derartige Hilfen tragen muss, ist darauf angewiesen, dass der Zahnarzt und der Zahntechniker auch in seinem Fall in guter Zusammenarbeit ein optimales Ergebnis erzielen. Eigene Erfahrung zeigen, wieviel Freude und Engagement in der Arbeit für diese und mit dieser Patientengruppe möglich sind. Man sollte auch bei Patienten dieser Gruppe nicht von einer generellen Verweigerungshaltung gegenüber einem höheren Kostenaufwand, der auch einen privaten Beitrag erfordert, ausgehen. Ihre Offenheit gegenüber dieser Frage hängt auch hier davon ab, wie der Patient sich persönlich betreut und beraten fühlt.
Schlagwörter: Kunststoffprothetik, Totalprothetik, Wertung, Patient, Injektionstechnik