ProthetikSprache: DeutschEnd, EugenDie physiologischen Unterkieferbewegungen führen nicht zu einem Reliefverlust der Zähne. Die Bewegungen des Unterkiefers sind nicht zahn-, sondern neuromuskulär geführt. Zahnkontakte beim Kauen finden in einem zentrischen Funktionsraum von ca. 1 mm statt. Die Kaubewegungen liegen bis auf die Zentrik weit innerhalb der Grenzbewegungen. Nur die unphysiologischen Unterkieferbewegungen - die Parafunktionen - führen zu Substanzverlust. Die Zähne bekommen hier Schleifkontakt unter neuromuskulärer Führung. Die bisherigen Okklusions- und Artikulationstheorien sind künstlich induzierte therapeutische Konzepte. Erstrebenswert dagegen ist eine Okklusion und Artikulation nach den Gesetzmäßigkeiten natürlicher Gebisse in physiologischer Zentrik.
Schlagwörter: physiologische Zentrik, typische Kaubewegung, Grenzbewegungen, zentrischer Funktionsraum, neuromuskuläre Unterkieferführung, Parafunktionen