ImplantologieSeiten: 986, Sprache: DeutschWitkowski, S. / Schirra, Chr. / Kern, M.Das ästhetische Gesamtergebnis einer implantatgetragenen Versorgung im teilbezahnten Kiefer wird maßgeblich vom harmonischen Gingivaverlauf zwischen Restgebiß und Restaurationsbereich beeinflußt. Chirurgische Maßnahmen vor, während und nach der Implantation sollen dieses nicht immer leicht zu realisierende Ziel ermöglichen. Das prothetische und zahntechnische Vorgehen während der einzelnen Behandlungsphasen trägt entscheidend zu einer günstigen Konditionierung des periimplantären Weichgewebes um die implantatgetragene Restauration herum bei. Hierbei wird eine zahnwurzelförmige subgingivale Kontur der Restauration angestrebt. Unterschiedliche Techniken, wie die Zuhilfenahme vorgefertigter Heilungskappen (Konzept I) oder der Einsatz eines individuellen Provisoriums (Konzept III), werden hierbei angewendet. Eine weitere hier vorgestellte Methode (Konzept II) sieht vor, die Implantatposition während der ersten chirurgischen Phase mittels einer Übertragungsschiene auf ein Situationsmodell zu transferieren, um bei der Implantatfreilegung ein individuelles Provisorium zu inserieren. Durch dieses Vorgehen wird das periimplantäre Weichgewebe in der Heilungsphase konditioniert. Die einzelnen Vorgehensweisen werden in diesem Beitrag schrittweise vorgestellt und miteinander verglichen.
Schlagwörter: Implantat, Einzelzahnversorgung, Behandlungskonzept, Weichgewebemanagement, periimplantäres Weichgewebe, Heilungskappen