Materialien / WerkstoffeSeiten: 859, Sprache: DeutschSchwickerath, H.Zur Zeit der ersten Publikation von Prof. Dr. H:Schickerath vor 20 Jahren über das Thema "Haftung und Verbundfestigkeit" waren in der zahnärztlichen Technologie die Fügetechnik Metall/Metall-Keramik-Verbund auf dem Vormarsch und für die klinische Anwendung bereits eingeführt. Für den Kunststoff-Metall- Verbund mit seinem großen Indikationsbereich (Kronen-/Brückenverblendungen, Prothesenbasen für Guß- und Kombinationsprothetik etc.) waren damals noch keine akzeptablen Technologien in Sicht. Nur die mechanische Haftung mit Retentionen jeglicher Art, begleitet von unschöner Spaltbildung für Bakterien- und Farbstofffpenetration, Abplatzungen und Kunststoffverfärbungen stand damals für den Haftverbund zur Verfügung. Im Schatten der sich rasant entwickelnden Aufbrennkeramik sind seit Anfang der achziger Jahre fast unbemerkt Technolgien entwickelt worden, die eine solide spaltfreie Verbindung von Kunststoffen mit Edel- und Nichtedelmetall- Legierungen erlauben. Das von Musil und Tiller als wissenschaftliche Autoren getragenene und von Kulzer realisierte Silioater-Verfahren hat eine neue Ära eingeleitet, die dann in der Folge auch durch andere Weiter- und Neuentwicklungen bereichert wurde. Heute bedarf das Problem des Kunststoff-Metall- Verbundes bzw. des Kunststoff-Keramik- Verbundes weitgehend als gelöst bezeichnet werden, wie dies auch aus der neuen Übersicht von Schickerath entnommen werden kann.
Schlagwörter: Haftung, Verbundfestigkeit