ParodontologieSeiten: 1205-1213, Sprache: DeutschHänssler, Felix/Fickl, Stefan/Salenbauch, Norbert M./Stappert, Christian F. J.Rezessionen treten mit einer Prävalenz von über 50 % in der Bevölkerung auf. Zur Deckung stehen grundsätzlich Verschiebelappen alleine oder in Kombination mit Bindegewebstransplantaten oder kombiniert mit Verfahren der gesteuerten Geweberegeneration zur Verfügung. In Abhängigkeit von den gewählten Inzisionen kommt es zu unterschiedlichen Formen der Heilung. Je weniger Blutgefäße aufgrund von Inzisionen durchtrennt werden, desto besser werden der Verschiebelappen und das darunter liegende Transplantat ernährt. Dies spiegelt sich klinisch in einer angenehmeren Heilung für den Patienten wider. Histologisch kommt es zu einem epithelialen und bindegewebigen Attachment, es bildet sich keine Tasche bis auf die Höhe der ursprünglichen Rezession. Studien zeigen eine Resorption von 29 % in den folgenden 6 Monaten, danach scheinen die Gewebe stabil zu sein. 6 bis 22 Jahre nach der Deckung wurde eine stabile durchschnittliche Wurzeldeckung von 89,7 % festgestellt.
Schlagwörter: Heilung, Rezessionsdeckung, Verschiebelappen, Tunneltechnik, Bindegewebstransplantat