ZahnerhaltungSeiten: 1259-1264, Sprache: DeutschKühnisch, Jan/Oehme, Thomas/Heinrich-Weltzien, RoswithaZiel der vorliegenden Übersichtsarbeit ist es, neben einer Erörterung der kariesdiagnostischen Probleme die gegenwärtig verfügbaren Methoden zur Kariesdetektion und -diagnostik zu bewerten. Darüber hinaus soll die Frage beantwortet werden, welche praxistauglichen Methoden dem Zahnarzt für eine altersgerechte Primärkaries-Diagnostik empfohlen werden können. Unter Berücksichtigung der Vor- und Nachteile aller Diagnostikverfahren stellt die differenzierte visuelle Inspektion die Basisuntersuchung an der gereinigten und getrockneten Zahnfläche dar. Sie sollte auf individueller Grundlage in Abhängigkeit von Alter, Zahnstatus und Kariesrisiko des Patienten durch Bissflügelröntgenaufnahmen ergänzt werden, um die Approximal- und Okklusalflächen zu beurteilen. Als ergänzende Methode hat die Laserfluoreszenzmessung eine gewisse Bedeutung bei der Detektion und quantitativen Beurteilung kariöser Läsionen in Fissuren und Grübchen erlangt. An Approximalflächen ist die faseroptische Transillumination ein zusätzliches klinisch einsetzbares Verfahren, um vorhandene Dentinläsionen zu detektieren.
Schlagwörter: Karies, Diagnostik, Detektion, visuelle Diagnostik, Bissflügelaufnahme, Laserfluoreszenz