Röntgenologie und FotografieSeiten: 467-472, Sprache: DeutschPeroz, IngridBildgebende Verfahren ermöglichen einen Blick in das Kiefergelenk. Die Panoramaschichtaufnahme ist als Übersichtsaufnahme routinemäßig indiziert. Die transkranielle Röntgendiagnostik, die Computertomographie und die Kernspintomographie sind besonderen Indikationen vorbehalten und sollten nur nach vorheriger klinischer Funktionsdiagnostik, bei Verdacht auf spezifische kraniomandibuläre Dysfunktionen im Kiefergelenk oder für bestimmte therapeutische Fragestellungen Anwendung finden. Es gilt dabei stets zu hinterfragen, ob das gewählte bildgebende Verfahren eine therapeutische Relevanz hat und welche der genannten Techniken sich in der konkreten Situation am sinnvollsten einsetzen lässt. Die klinischen Befunde des Patienten müssen aber nicht immer mit den radiologischen Befunden übereinstimmen. Entscheidend für eine therapeutische Intervention ist nach wie vor die klinische Symptomatik, die sich mit den Ergebnissen des bildgebenden Verfahrens decken sollte.
Schlagwörter: Magnetresonanztomographie, Panoramaschichtaufnahme, kraniomandibuläre Dysfunktion, Diskusverlagerung, Computertomographie