Oralchirurgie / Orale MedizinSeiten: 925-929, Sprache: DeutschBräu, MichaelLokalanästhetika sind niedermolekulare Pharmaka, die zur Unterbrechung der Schmerzleitung im peripheren Nerv eingesetzt werden. Wichtig für das Gelingen einer Lokalanästhesie ist die Applikation des Lokalanästhetikums in die Nähe des Nervs, der ausgeschaltet werden soll. Strukturell unterscheidet man Lokalanästhetika mit Esterbindung und Amidbindung, wobei Letztere einen schnelleren Wirkeintritt zeigen und eine geringere Allergierate besitzen. Das in der Zahnheilkunde bevorzugte Amidlokalanästhetikum Articain zeichnet sich durch eine kurze Anschlagzeit, eine mittellange Wirkdauer und eine niedrige Toxizität aus.
Schlagwörter: Articain, Aktionspotenzial, Natriumkanal, Tetrodotoxin, use-dependent block