ZahnerhaltungSeiten: 715-720, Sprache: DeutschDuda, Sven/Kaup, MarkusEine 14-jährige Patientin wurde zur Wurzelspitzenresektion an Zahn 36 überwiesen. Die vorliegende Panoramaschichtaufnahme zeigte eine ausgedehnte apikale Osteolyse und eine unvollständige Wurzelkanalfüllung an Zahn 36. Unser Therapieansatz war ein Ausheilungsversuch durch wiederholte Calciumhydroxideinlagen. Nach Revision der Wurzelkanalfüllung wurde eine Röntgenmessaufnahme angefertigt. Als medikamentöse Einlage wurde Calciumhydroxid eingebracht und die Zugangskavität verschlossen. Wegen unzureichender Compliance der Patientin kam es mehrfach zu einer Verzögerung der Therapie. Nach 4 Monaten wurde eine Masterpointaufnahme angefertigt. Weitere 3 Monate später folgte die Wurzelkanalfüllung mittels lateraler Kondensation. 8 Monate später wurde der Zahn mit einer metallischen Teilkrone versorgt. Während der gesamten Behandlung blieb er symptomlos, und auch 16 Monate nach Abschluss der Therapie war er röntgenologisch und klinisch unauffällig.
Schlagwörter: Revision, Wurzelkanalbehandlung, Osteolyse, Ausheilung, Calciumhydroxid