Zahnheilkunde allgemeinSeiten: 1175-1180, Sprache: DeutschSteurer, Sonja/Benz, ChristophGenerell sinkt die Prävalenz der behandlungsbedürftigen kraniomandibulären Dysfunktionen von Senioren in der Altersgruppe zwischen 65 und 74 Jahren im Vergleich zur Altersgruppe der jüngeren Erwachsenen (35 bis 44 Jahre) nach der Dritten Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS III) von 3,2 auf 2,7 %. Bedenkt man jedoch die demographische Entwicklung, so bedingt ein Zuwachs der Senioren eine Zunahme älterer Patienten mit oralen Dysfunktionen in Relation zur Gesamtbevölkerung. Diese Bevölkerungsgruppe der Senioren wird nicht nur in ihrer Zahl steigen, sondern auch eine höhere Lebenserwartung aufweisen, und mit steigendem Alter nehmen die klinischen Symptome ebenfalls zu. Aufgrund eines Anstiegs von degenerativen Veränderungen (auch des Kausystems) und der Chronifizierung könnten diese Beschwerdebilder zusätzlich mit zunehmendem Alter an Bedeutung gewinnen.
Schlagwörter: Alterszahnmedizin, Gerostomatologie, kraniomandibuläre Dysfunktion, Kiefergelenkserkrankungen