Zahnheilkunde allgemeinSeiten: 391-404, Sprache: DeutschKalla, Robert/Kalla, ViktoriaDas Operationsmikroskop lässt sich bei nahezu allen Behandlungsabläufen in der zahnärztlichen Praxis integrieren, sofern die Arbeitstechniken und Instrumentarien dafür angepasst werden. Bestehende Behandlungsmethoden können präziser ausgeführt werden, und verschiedene neue Techniken in der Diagnostik und Therapie werden zum Teil erst durch den Einsatz des Operationsmikroskops ermöglicht. Die Einsicht in physiologische und pathologische Prozesse bei unterschiedlichen Vergrößerungen erschließt dem Behandler ein erweitertes Verständnis für deren Ursachen, Verlauf und Kausalitäten. Dadurch lassen sich beispielsweise Zähne erhalten bzw. versorgen, bei denen dies ohne Operationsmikroskop nicht möglich gewesen wäre. Das Arbeitsgebiet des Allgemeinpraktikers wie auch das des Spezialisten kann so erweitert werden. Die Teamausbildung spielt hierbei im Hinblick auf Ergonomie und Effizienz eine zentrale Rolle. Die für diese Arbeitsweise notwendige Feinmotorik stellt sich mit etwas Übung schnell ein. Eine Mitbeobachtungsmöglichkeit ist für eine effiziente Assistenz sehr hilfreich. Beim Einsatz eines Mitbeobachtungsmonitors im Gesichtsfeld des Patienten können dessen Mitarbeit während des Eingriffs sowie sein Vertrauen in das Behandlungsteam und in die erfolgte Behandlung verbessert werden.
Schlagwörter: Operationsmikroskop, Mikroskop, minimalinvasive Therapieverfahren, neue Technologien