ParodontologieSeiten: 491-499, Sprache: DeutschSculean, Anton/Willershausen, BritaZiel der vorliegenden Arbeit ist es, auf der Basis der verfügbaren histologischen und klinischen Evidenz eine kritische Übersicht über die verschiedenen im Rahmen der regenerativen Parodontaltherapie in der klinischen Praxis routinemäßig angewendeten regenerativen Materialien und Techniken zu geben. Die vorhandenen Befunde aus humanhistologischen Studien zeigen, dass die chirurgische Parodontaltherapie unter Verwendung von autologem Knochen, demineralisiertem gefriergetrocknetem Knochen, xenogenen Knochenersatzmaterialien, bestimmten Wachstumsfaktoren, gesteuerter Geweberegeneration, Schmelz-Matrix-Proteinen sowie verschiedenen Kombinationen dieser Materialien bzw. Techniken in einer parodontalen Regeneration resultieren kann. Inwieweit hier unterschiedliche Kombinationen zu einer zusätzlichen Verbesserung der histologischen und klinischen Ergebnisse gegenüber der Einzeltherapie führen können, ist bisher noch nicht eindeutig geklärt. Gegenwärtig liegen jedoch keine humanhistologischen Beweise für eine vorhersagbare parodontale Regeneration nach Einsatz von alloplastischen (synthetischen) Knochenersatzmaterialien vor.
Schlagwörter: Parodontale Regeneration, regenerative Techniken, regenerative Materialien, Knochenersatzmaterialien, gesteuerte Geweberegeneration, Schmelz-Matrix-Proteine