ZahnerhaltungSeiten: 369-375, Sprache: DeutschSutalo, Jozo/Tarle, ZrinkaZahlreiche Befunde im Frontzahnbereich erfordern die Restauration, formbezogene Umgestaltung oder farbliche Korrektur eines bzw. mehrerer Zähne. Dazu gehören Frakturen, traumatisch oder genetisch bedingte Entwicklungsstörungen bleibender Zähne und Fehlstellungen. Abhängig von Befund, Alter und wirtschaftlichen Möglichkeiten bieten sich neben prothetischen oder implantologischen Methoden häufig direkte Restaurationen mit Komposit an. Nach eventueller orthodontischer oder chirurgischer Vorbehandlung lassen sich mit Hilfe moderner Schmelz-Dentin-Adhäsive und ausgefeilter Matrizentechnik auch Situationen lösen, die auf den ersten Blick eine indirekte Versorgung erfordern. Ein wichtiger Vorteil dieses Vorgehens liegt in seiner geringeren Invasivität, so dass eine spätere hochwertigere Versorgung jederzeit möglich ist. Der Beitrag stellt eine Reihe von Patientenfällen vor, die trotz starken traumatisch bedingten Substanzverlustes oder ausgeprägter morphologischer bzw. struktureller Fehlbildung erfolgreich mit Hilfe der direkten adhäsiven Komposittechnik versorgt wurden.
Schlagwörter: Komposit, Frontzahnrekonstruktion, Formkorrektur, Fehlstellung, Stellungskorrektur, Frontzahntrauma, Fehlbildung, Zahnanomalie, Schmelzhypoplasie