ParodontologieSprache: DeutschBraun, Andreas/Krause, Felix/Hahn, Gerrit/Frentzen, MatthiasSubjektive Schmerzempfindungen bei der zahnärztlichen Behandlung können sowohl durch eine Befragung nach abgeschlossener Therapie als auch durch eine kontinuierliche Messung des Handdrucks während der gesamten Behandlung ermittelt werden. In einer Studie sollten diese beiden Methoden der Schmerzmessung verglichen werden und Auskunft über die Empfindungen bei der subgingivalen Zahnreinigung geben. Bei 20 Patienten wurden jeweils drei Parodontien mit vergleichbaren Sondierungstiefen mit drei verschiedenen Methoden behandelt: Handinstrumentierung, Reinigung mit einem konventionellen Ultraschallsystem (Siroson® S) und Reinigung mit dem Vector®-System. Die subjektive Schmerzintensität während der Behandlung wurde mit der Technik des intermodalen Intensitätsvergleichs erfasst. Für die Beurteilung der Schmerzintensität nach der Behandlung kam eine visuelle Analogskala zum Einsatz. Sowohl während als auch nach der Behandlung wurde die Anwendung des Vector®-Systems als angenehmer empfunden als die Reinigung mit Handinstrumenten oder dem konventionellen Ultraschallsystem (p 0,05). Beim Vergleich der Schmerzintensität während und nach der Reinigung mit Handinstrumenten und dem Siroson® S-System konnten keine Unterschiede gefunden werden (p > 0,05). Durch die Verwendung des Vector®-Systems ist die Möglichkeit einer im Vergleich zu den herkömmlichen Methoden schmerzarmen Behandlung parodontaler Läsionen gegeben.
Schlagwörter: Schmerz, intermodaler Intensitätsvergleich, visuelle Analogskala, Kürette, Ultraschall, Vector