ZahnerhaltungSprache: DeutschKielbassa, Andrej M. / Meyer-Lückel, HendrikIn der Vergangenheit konnten verschiedene Untersuchungen zeigen, dass allein das erhöhte Alter nicht zwangsläufig mit einer generellen Verringerung der Speichelproduktion einhergeht. Demnach scheinen die bis vor kurzem auf das Alter zurückgeführten Speichelveränderungen vornehmlich Folge krankheits- oder therapiebedingter Effekte zu sein. Da der Speichel eine herausragende Rolle für die Mundgesundheit spielt, führen Veränderungen der Zusammensetzung und Menge zu einer erhöhten Anfälligkeit für Erkrankungen des stomatognathen Systems. Der praktizierende Zahnarzt sollte die Beschwerden des Patienten deshalb nicht dem Alter zuschreiben, sondern dieses als einen Kofaktor betrachten, der die Anfälligkeit erhöht. Im Falle einer auf Medikamente oder eine Therapie zurückzuführenden Xerostomie kann dem betroffenen Patienten mit Speichelersatzmitteln geholfen werden.
Schlagwörter: Speichelfunktion, Speichelersatzmittel, Mundtrockenheit, Xerostomie, Alter