Oralchirurgie / Orale MedizinSprache: DeutschRinke, Sven / Jenatschke, RafaelaDie implantatprothetische Einzelzahnversorgung im Seitenzahngebiet kann als praxistaugliche Versorgungsalternative zur konventionellen Brückenprothetik betrachtet werden, sofern eine sorgfältige Indikationsstellung erfolgt. Basierend auf den vorliegenden klinischen Studien, sollten zur Sicherung des klinischen Langzeiterfolges Implantate mit einer ausreichenden Länge (> 10 mm) und einem minimalen Durchmesser von 4 mm verwendet werden. Durch eine sorgfältige präoperative Planung muss eine achsengerechte Belastung der Implantate gewährleistet werden, wobei die Verwendung einer Bohrschablone dringend zu empfehlen ist. Wie die 1-Jahres-Ergebnisse einer prospektiven klinischen Anwendungsbeobachtung mit 21 prothetisch versorgten Einzelzahnimplantaten zeigen, lassen sich die früher bei anderen Implantatsystemen beobachteten prothetischen Komplikationen (Schraubenlockerungen, -brüche) durch das konusförmige Fügedesign des Ankylos-Systems weitgehend eliminieren. Die provisorische Zementierung der Suprakonstruktion kann dabei ohne das Risiko eines wiederholten Retentionsverlustes vorläufig empfohlen werden.
Schlagwörter: Einzelzahnimplantate, Ankylos-System, präoperative Planung, Suprakonstruktion