Röntgenologie und FotografieSprache: DeutschSchmidt, Katrin / Velders, Xandra / van Ginkel, Floris / van der Stelt, PaulUm den Effekt eines Bleikragens bestimmen zu können, wurde die Dosis in der Schilddrüse bei intraoralen Aufnahmen unter verschiedenen Aufnahmebedingungen gemessen. Der Effekt des Bleikragens war unter allen Umständen geringer als der Effekt der Einschränkung des Pri-märstrahlenbündels auf Filmformat. Der Effekt des Bleikragens ist bei periapikalen Aufnahmen des Oberkiefers größer als bei Aufnahmen des Unterkiefers und bei Bißflügelaufnahmen. Für alle intraoralen Aufnahmen gilt, daß der Schutz der Schilddrüse so gering ist, daß der Nutzen des Bleikragens erst nach mehr als 40 Jahren die Kosten übertrifft. Aufgrund des ALARA-Prinzips erscheint der Gebrauch eines Bleikragens als Strahlenschutzmaßnahme bei intraoralen Aufnahmen nur dann sinnvoll, wenn er länger als 40 Jahren benutzt wird.
Schlagwörter: Intraorale Röntgenaufnahmen, Strahlenschutz, Röntgenkragen, Bleikragen