ParodontologieSeiten: 59, Sprache: DeutschEickholz, Peter / Hausmann, E.Wenn es zwischen den Wurzeln mehrwurzeliger Zähne zu Attachmentverlust und Knochenabbau kommt, spricht man von Furkationsbeteiligung. Die Prognose eines furkationsbeteiligten Zahnes und die Therapieentscheidung hängen wesentlich vom Ausmaß der Furkationsbeteiligung ab. Die Furkationsbeteiligung kann als Furkationsgrad oder horizontaler Attachmentverlust mit hoher Reproduzierbarkeit und Validität gemessen werden. Als zuverlässigstes Instrument hat sich eine kalibrierte kuhhornförmige Sonde erwiesen. Röntgenbilder können Hinweise auf Furkationsbeteiligungen geben, sind aber zur Abschätzung ihres Ausmaßes nicht geeignet. Eine Verlaufskontrolle von Furkationsläsionen ist mit standardisierten Röntgenbildern mittels der digitalen Subtraktionsanalyse möglich. Der Knochengewinn in Furkationsdefekten nach einer gesteuerten Geweberegeneration korreliert mit den klinisch gemessenen vertikalen und horizontalen Attachmentgewinnen.
Schlagwörter: Furkationsbeteiligung, horizontale Attachmentlevel, Furkationsgrade, digitale Subtraktionsanalyse, Verlaufskontrolle