ChirurgieSeiten: 1285, Sprache: DeutschHeidrich, S.An einem ungewöhnlichen Fallbeispiel wird die Zweckentfremdung eines individuellen Abdrucklöffels zum Langzeitprovisorium über einen Zeitraum von 14 Jahren beschrieben. Die klinische und röntgenologische Situation vor und nach der chirurgischen, konservativen und prothetischen Sanierung wird aufgezeigt. Mangelnde Compliance sowie Indolenz gegenüber oralen Fremdkörpern werden als Begründung für den langfristigen intraoralen Verbleib des individuellen Löffels gesehen. Eine konkrete Ursache für das Mißverständnis bei der Abdrucknahme durch den Hauszahnarzt kann nicht genannt werden. Die psychosoziale Situation des Patienten gibt keine Erklärung für den singulären Befund.
Schlagwörter: Individueller Abdrucklöffel, Langzeitprovisorium, orale Fremdkörper