ChirurgieSeiten: 1143, Sprache: DeutschManneking, H. / Klein, M. / Hell, B. / Bier, JürgenGesichtsepithesen kommen bei der Rehabilitierung von kongenitalen oder durch Tumor, Trauma bzw. Infektion entstandenen Gesichtsdefekten sowohl als Alternative wie auch als Ergänzung zu plastisch-operativen Rekonstruktioneu zum Einsatz. Besonders in Regionen mit filigranen anatomischen Strukturen, wie im Bereich der Nase, der Orbita und des Ohres, lassen sich Defekte plastisch- rekonstruktiv oft nur durch eine Vielzahl von operativen Schritten mit teils unbefriedigenden kosmetischen Ergebnissen decken. Moderne Materialien (PMMA-Kunststoffe und Silikone) und Verankerungsformen, z. B. durch osseointegrierte extraorale Implantate, machen die Epithetik zu einem ästhetisch befriedigenden und im Halt sicheren Verfahren, mit dem heutzutage selbst größere Gesichtsteile prothetisch ersetzt werden können und das so zur psychosozialen Rehabilitierung der betroffenen Patienten beiträgt.
Schlagwörter: Defektdeckung, Epithese, Osseointegration, Implantat, Computertomographie