ProthetikSeiten: 195, Sprache: DeutschHeners, M. / Klemke, J. / Walther, W.Patienten mit dem Wunsch nach implantatgetragenem Zahnersatz wurden in einer speziellen Implantatsprechstunde untersucht und beraten. Auf der Basis eines systematischen Entscheidungsmodells wurde entschieden, ob konventioneller oder implantatgetragener Zahnersatz erstellt werden sollte. Das Entscheidungsmodell beinhaltet drei hierarchisch geordnete Entscheidungsschritte: die Bewertung der Anamnese und des zahnärztlichen Befundes, den Ausschluß chirurgischer Kontraindikationen und das Einverständnis des Patienten. In einem Zeitraum von 3 Jahren wurden 931 Patienten untersucht. In 285 Fällen wurde eine Implantalempfehlung ausgesprochen. 161 Patienten ließen die entsprechende Behandlung tatsächlich durchfuhren. In 66% der Fälle wurde zugunsten einer konventionellen zahnärztlichen Versorgung entschiedenen. Das Konzept der differentialtherapeutischen Entscheidungsfindung wird dargestellt und diskutiert.
Schlagwörter: Implantat, Implantatplanung, Indikation, Therapieplanung