Weltweit ist das dentale Trauma die fünfthäufigste Erkrankung bzw. Verletzung, was auf einer hohen Prävalenz von 25 bis 30 % beruht. Daraus ergibt sich eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, in Klinik oder Praxis mit betroffenen Patienten konfrontiert zu sein. Einen sehr guten Überblick über Diagnostik und Therapie dentaler Traumata gibt die aktuelle AWMF-S2k-Leitlinie „Therapie des dentalen Traumas bleibender Zähne“, die online frei verfügbar ist. Da inadäquat diagnostizierte oder behandelte dentale Traumata Folgen für die geschädigten Zähne und auch die Lebensqualität der Patienten/-innen haben können, ist es besonders wichtig, gut vorbereitet zu sein, um in der entsprechenden Situation schnell und richtig handeln zu können. Im Folgenden wird daher das Vorgehen in Diagnostik, Therapie und Nachsorge anhand von zwei Fallbeispielen aufgezeigt.