Mikrobielle Infektionen des Wurzelkanalsystems an Prämolaren und Molaren im Oberkiefer können im Verlauf einer periapikalen Entzündung zur Entstehung odontogener Sinusitiden führen und reaktive bzw. reparative Knochenneubildungen hervorrufen. Für eine exakte Diagnostik empfiehlt sich die Anwendung der DVT mit der vergleichenden Abbildung der rechten und linken Kieferhöhle zur Differenzialdiagnostik einer odontogenen von einer rhinogenen oder kombinierten Ursache der Sinusitis. Eine chirurgische Intervention mit Biopsie und Keimbestimmung in der Kieferhöhle sollte bei Vorliegen einer apikalen Parodontitis erst nach einem Kontrollzeitraum von 2 Jahren nach Wurzelkanalbehandlung oder bei fortbestehender Symptomatik erfolgen.
Schlagwörter: reaktive Osteogenese, Ossifikation Kieferhöhle, odontogene Sinusitis, DVT