GesellschaftDOI: 10.3238/dzz.2020.0118-0119Seiten: 118, Sprache: DeutschSchäfer, Edgar / Appel, CarstenWissenschaftliche Mitteilung der Deutschen Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie (DGET)Aus der Ganzheitlichen Zahnmedizin werden in jüngster Zeit vermehrt Aussagen verbreitet, dass aus pulpa-avitalen wie auch aus wurzelkanalgefüllten Zähnen Mercaptane und Thioether freigesetzt werden. Diese Produkte sollen neben einem postulierten direkten toxischen Effekt auch pathologische Immunreaktionen verursachen können. Unter Bezug auf eine Studie von Jacobi-Gresser et al. wird dann dargelegt, dass durch Revisionen einer Wurzelkanal¬behandlung wie auch durch Extraktionen die Laborwerte signifikant beeinflusst werden können. Es wird somit suggeriert, dass bei vermeintlich erhöhten Laborwerten die Extraktion eines pulpa-avitalen oder bereits wurzelkanalgefüllten Zahns indiziert sei.