OriginalarbeitSprache: DeutschDas Ziel dieser prospektiven, randomisierten, kontrollierten klinischen Studie war es, die Effektivität eines neuen Ultraschallsystems (Vector-System) mit der von herkömmlichen Handinstrumenten (Küretten) in der nicht-chirurgischen Parodontaltherapie von mehrwurzeligen Zähnen zu vergleichen.
38 Patienten mit chronischer Parodontitis wurden randomisiert entweder mit dem Vector-System (Dürr Dental, Bietigheim-Bissingen) (Testgruppe) oder mit Handinstrumenten (Gracey-Küretten) (Kontrollgruppe) behandelt.
Die Ergebnisse wurden an der Baseline und nach 6 Monaten erhoben.
6 Monate nach der Therapie zeigten die Taschen mit initialen Sondierungstiefen (ST) von 4–5 mm in der Testgruppe eine Reduktion der mittleren ST (SD) von 4,5 ± 0,5 mm auf 3,7 ± 1,1 mm (p 0,001) und in der Kontrollgruppe von 4,5 ± 0,5 mm auf 3,7 ± 1,2 mm (p 0,001). Der mittlere klinische Attachmentlevel (CAL) (SD) änderte sich in der Testgruppe von 5,5 ± 1,0 mm auf 4,9 ± 1,6 mm (p 0,001) und von 5,7 ±1,1 mm auf 5,2 ± 1,5 mm (p 0,001) in der Kontrollgruppe. In tiefen Taschen (initiale Sondierungstiefen > 6 mm) veränderte sich die mittlere ST in der Testgruppe von 6,8 ± 1,2 mm auf 5,9 ± 1,9 mm (p 0,001) und in der Kontrollgruppe von 6,6 ± 1,0 mm auf 5,5 ± 1,8 mm (p 0,001). Der mittlere CAL änderte sich in der Testgruppe von 8,1 ± 1,7 mm auf 7,4 ± 2,3 mm (p 0,001) und in der Kontrollgruppe von 7,9 ± 1,7 mm auf 7,2 ± 2,2 mm (p 0,001). In keinem der untersuchten Parameter wurden Unterschiede zwischen den Gruppen beobachtet.
Es konnte die Schlussfolgerung gezogen werden, dass die nicht-chirurgische Parodontaltherapie mit dem neuen Ultraschallgerät oder mit konventionellen Handinstrumenten zu vergleichbaren klinischen Ergebnissen führen kann.