OriginalarbeitSprache: DeutschUnter den Bedingungen des Caries decline ist eine Polarisierung des Kariesbefalls festzustellen. Das heißt, wenige Kinder vereinen 75 % des Kariesbefalls auf sich. Die Identifikation dieser Kinder ist im Rahmen von Reihenuntersuchungen besonders wichtig. Klinische Erfahrungen bestätigen, dass bestehende Maßnahmen zur Risikobestimmung unzureichend sind und sich nur an der Karies orientieren.
Modifizierende Einflüsse zusätzlicher klinischer, aber auch nicht klinischer Parameter werden nicht einbezogen.
Aus diesem Grunde wurde eine Längsschnittstudie mit 1863 Kindern und Jugendlichen aller Klassenstufen konzipiert.
Neben Alter und Schultyp sollten mit zusätzlichen klinischen Befunden und Fragen nach dem Prophylaxeverhalten während zahnärztlicher Reihenuntersuchungen Hinweise zum erhöhten Kariesrisiko erlangt werden.
Vorliegende Arbeit nimmt eine Auswertung der ersten Querschnittserhebung vor.
Es zeigte sich, dass relativ beständigen Einfluss die Häufigkeit der Mundhygiene, das Vorhandensein der Fissurenversiegelung und der Schultyp hatten.
Für weitere Analysen ist es notwendig, sich von der klassenstufenorientierten mehr der altersdetaillierten Betrachtungsweise zuzuwenden.