OriginalarbeitSprache: DeutschAm Beispiel von Patientenfällen wird in diesem Beitrag gezeigt, wie moderne, minimal invasive Restaurationskonzepte mit hohem ästhetischen Anspruch traditionelle Versorgungskonzepte in der Praxis einer niedergelassenen Zahnärztin ersetzen können. Die Integration der Bleichtechnik, Adhäsivtechnik und Implantologie führt zu einer neuen Komplexität alltäglicher Behandlungen, die die herkömmlichen Grenzen von Zahnerhaltungs- und Zahnersatzkunde verschwimmen lassen. Dabei wird auch im Praxisalltag der Konflikt in der 'ästhetischen Zahnheilkunde' nicht durch die Auswahl der Therapiemittel geprägt, wohl aber durch ethische Erwägungen. Die Therapie- und Materialwahl wird in der Praxis primär durch die Erstellungskosten und weniger durch materialtechnische Überlegungen geprägt. Allerdings fehlt für einige hier angewendete Methoden der Nachweis langfristiger Bewährung. Das in Deutschland bestimmende System erschwert die Umsetzung defektbezogener Therapiekonzepte mit wünschenswerter Erhaltung gesunder Zahnsubstanz im Rahmen der kassenzahnärztlichen Patientenbetreuung.