OriginalarbeitSprache: DeutschBei 174 Probanden (65 parodontal Gesunde, 59 Patienten mit beginnender und 50 Probanden mit etablierter Parodontitis) wurden verschiedene klinische und mikrobiologische Parodontitisparameter erhoben und der Serum-CRP-Spiegel bestimmt. Die drei Untersuchungsgruppen unterschieden sich signifikant in ihren mittleren CPR-Serumwerten (p = 0,036), wobei die Probanden mit etablierter Parodontitis (Attachmentverlus > 3 mm) mit 4,06 #177 5,5 mg/l den höchsten Spiegel aufwiesen. Gleiches galt für Probanden mit einem positiven Nachweis parodontaler Pathogene. Sie hatten im Vergleich zu Pathogennegativen ebenfalls eine signifikante Korrelation zwischen Attachmentverlus und CRP unter Berücksichtigung signifikanter Einflussfaktoren auf den CRP-Spiegel (BMI und Alter, multipler Korrelationskoeffizient = 0,49 p 0,001) nachgewiesen werden. Schon moderat erhöhte Serum-CRP-Werte in der Höhe, wie in der Parodontitisgruppe nachgewiesen, steigern das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Ergebnisse unserer Untersuchungen unterstützen somit den in letzter Zeit mehrfach nachgewiesenen Zusammenhang zwischen Parodontitits marginalis und chronisch ischämischen Herzerkrankungen, wobei systemisch wirksam werdende Entzündungsmechanismen eine Rolle zu spielen scheinen.