OriginalarbeitSprache: DeutschAn Biopsien von Gingiva (Amalgamtätowierungen) und Spongiosa der Kiefer bei acht Patienten wurde das Schicksal inkorporierter Amalgampartikel elektronenmikroksopisch untersucht. Besondere Beachtung fand dabei dei Gewebsverteilung und der Zustand der mit dem Abbau befassten Zellen. Unsere Untersuchungen brachten eine Bestätigung der bindegewebigen Abkapselung unter der Epithel verlagerter Amalgampartikel. Unmittelbar an den Metallpartikeln wurden immer Fremdkörperriesenzellen gefunden, die offenbar in der Lage waren, die Legierung Amalgam in die chemischen Bestandteile zu zerlegen. Rundliche elektronendichte Partikel von 5 nm - 125 nm wurden teils frei im Interstitium, teils in Zellen (Makrophagen, Fremdkörperriesenzellen) und in den argyrophilen Strukturen gefunden. Das Epithel selbst ist frei von derartigen Partikeln, und auch im Inneren von Gefäßen wurden keine gefunden, da die Basallamina eine undurchdringliche Barriere darstellt. Eine Schädigung der mit dem Abbau befassten Zellen konnte nicht beobachtet werden.