OriginalarbeitSprache: DeutschAn 52 Zähnen einer selektierten Patientengruppe, innerhalb derer sämtliche Probanden parafunktionelle Aktivitäten ausübten, wurden mit Hilfe der Replica-Technik rasterelektronenmikroskopische Befunde in Schmelz und im Dentin erhoben. Als typisches Muster einer initialen Schädigung des Schmelzes der vestibulären Zervikalregion konnten Rupturen zwischen den Schmelzprismenverbänden dargestellt werden. Im Bereich der koronalen Defektgrenze manifester keilförmiger Defekte gelang der mehrfache Nachweis unregelmäßig begrenzter Schmelzaussprengungen. Die Beobachtungen legen nahe, dass die untersuchten Zervikalregionen unter dem Einfluss unphysiologisch großer Kräfte stehen, deren Ursprung in der wiederholten okklusionsbedingten Biegebeanspruchung nicht gelockerter, parafunktionell genutzter Zähne zu suchen ist. Der vorliegende Bericht klassifiziert vier Stadien der Morphogenese keilförmiger Defekte.