OriginalarbeitSprache: DeutschIn einer prospektiven Studie an 31 Patienten mit Verdacht auf Kiefergelenkarthropathie wurden 36 Kiefergelenke mit einem 1,5 T-Scanner untersucht. Die Untersuchung erfolgte bei geschlossenem Mund, bei geringer und bei maximaler Mundöffnung mit einer EPI-FFE-Sequenz (TR/TE/FA: 200 ms/8,3 ms/40°, EPI-Faktor: 5, Messzeit: 53s, parasagittale Schichtführung, 3 mm Schichtdicke). Diskusposition und -morphologie sowie die knöchernen Gelenkstrukturen konnten auf diese Weise beurteilt werden. Die kernspintomographisch ermittelten Ergebnisse wurden anschließend mit den arthroskopischen Befunden verglichen. Zur Diagnostik eines nicht pathologisch veränderten Kiefergelenkes reicht in der Mehrzahl der Fälle (86%) eine schnelle Gradientechosequenz aus. Anteriore Diskusverlagerungen werden in der Gradientechosequenz, jedoch auch in anderen kernspintomographischen Sequenzen überinterpretiert. Bei starken arthrotischen Veränderungen ist zusätzlich eine T1-w SE-Sequenz erforderlich. Die arthroskopsiche Untersuchung ist in der Diagnostik einer Diskusperforation der kernspintomographischen weit überlegen.