OriginalarbeitSprache: DeutschEs sollte geklärt werden, in welchem Maße Platin- und Gold-Legierungsbestandteile im Urin vor und nach der Eingliederung edelmetallhaltiger Restaurationen (Kronen, Brücken, Teleskopprothesen) feststellbar sind. Dazu wurden zu verschiedenen Zeitpunkten vor und - sofern verfügbar - nach Eingliederung die Platin-, Gold- und Kreatininausscheidung im Urin bei 19 Patienten ermittelt. Die Bestimmung der Platin- und Goldkonzentrationen wurde mittels Sektorfeld-ICP-MS (induktiv gekoppelter Plasma-Massenspektrometrie) durchgeführt. Die Platin- bzw. Goldausscheidung im Urin betrug vor Eingliederung von Zahnersatz bei Patienten ohne bereits vorhandene Metallrestaurationen im Mittel 0,5 bzw. 52,3 ng/g Kreatinin und bei Patienten mit bereits vorhandenen Metallrestaurationen 5,7 bzw. 117,5 ng/g Kreatinin. Unmittelbar nach Eingliederung von edelmetallhaltigem Zahnersatz war bei allen Patienten ein Anstieg der Platinausscheidung im Mittel auf 29,8 ng/g Kreatinin erkennbar, während ein entsprechend deutlicher Anstieg der Goldausscheidung (im Mittel 66,4 ng/g Kreatinin) nicht zu verzeichnen war.