OriginalarbeitSprache: DeutschDie Ergebnisse der experimentellen Untersuchung zeigten, daß die Festigkeit von In-Ceram Alumina-Keramik durch den Zusatz von Zirkonoxid deutlich gesteigert werden kann. In-Ceram-Prüfkörper wurden mit unterschiedlichen Gewichtsanteilen an Zirkonoxid angefertigt und die Bruchzähigkeit und die Biegefestigkeit der Prüfkörper bestimmt. Die Herstellung der Prüfkörper erfolgte sowohl mit manuell als auch mit maschinell aufbereiteten Al2O3-/ZrO2-Pulvergemischen mit einem Zirkonoxidanteil zwischen 10 und 55 Gew.-%. Das eingesetzte Zirkonoxidpulver war mit 20% MgO stabilisiert. Für die Glasinfiltration wurden herkömmliches Lanthanglas und ein Spezialglas mit niedrigerer Viskosität verwendet. Bei der visuellen Kontrolle zeigten nur Prüfkörper, die aus einem maschinell vermengten Pulvergemisch und mit dem niedriger viskösen Spezialglas infiltriert worden waren, ein weitgehend homogenes Keramikgefüge. Für diese Gruppe von Prüfkörpern wurden bei einem Gewichtsanteil von 45-55% Zirkonoxid auch die höchsten Bruchzähigkeits- und Biegefestigkeitswerte (6 MP Wurzel aus m bzw. 536 MPa) ermittelt. In Konsistenz damit zeigte die axiale Belastungsprüfung an dreigliedrigen In-Ceram-Brücken mit einem Zirkonoxidgehalt von 45 Gew.-% gegenüber herkömmlichen In-Ceram-Brücken ohne Zirkonoxidverstärkung etwa doppelt so hohe Festigkeitswerte. Vergleichbare Werte wurden auch für die ebenfalls mit Zirkonoxid verstärkten Brücken aus In-Ceram Zirconia-Keramik ermittelt, die erst vor kurzer Zeit auf dem Dentalmarkt eingführt wurde.