OriginalarbeitSprache: DeutschDas Ziel dieser Studie war, die Fluoridabgabe eines experimentellen fluoro-hydroxylapatithaltigen Komposits (Cl14, Degussa, Hanau, Deutschland) im Vergleich zu einem ytterbiumtrifluoridhaltigen Komposit (Tetric#174, Vivadent, Schaan, Liechtenstein) in situ zu untersuchen. Fünf Probanden trugen über zwei Perioden von je vier Tagen intraorale Befestigungsapparaturen, in welchen je acht Prüfkörper der beiden Komposite befestigt waren. In der ersten Periode wurden die Kompositproben regelmäßig durch Einlegen in das Erfrischungsgetränk Sprite light#174 einem sauren Milieu ausgesetzt. Anschließend wurden die Proben durch Putzen mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta fluoridiert. In der zweiten Periode wurden die Prüfkörper nicht in Sprite light#174 eingelegt und nicht fluoridiert. Nach ein bis vier Tagen wurden jeweils zwei Proben entnommen und deren Fluoridabgabe bestimmt. Zusätzlich wurde die Fluoridabgabe von Cl14 und Tetric#174 ohne Fluoridierung über einen Zeitraum von vier Tagen in vitro gemessen. Cl14 zeigte unter allen Versuchsbedingungen eine statistisch signifikant höhere Fluoridabgabe als Tetric#174. Im Verlauf des Beobachtungszeitraums sank die Fluoridabgabe von Cl14 in situ und in vitro. Die Fluoridabgabe aus den Kompositproben war mit und ohne vorherige Fluoridierung ähnlich. Zwischen den Ergebnissen des In-situ-Versuchs und des In-vitro-Versuchs zeigten sich keine statistisch signifikanten Unterschiede. Die Fluoridexposition der hydroxylapatithaltigen Füllkörper im Komposit Cl14 führte offensichtlich nicht zu einer Fluoridanreicherung mit anschließend erhöhter Fluoridabgabe.