OriginalarbeitSprache: DeutschDie Zugfestigkeit von drei lasergeschweißten CoCr-Legierungen wurde im Vergleich zur Lötung und zum Gußzustand untersucht. Die Schweißungen erfolgten sowohl ohne Zusatzwerkstoff als auch mit einem CoCr-Draht als Zusatzwerkstoff. Die Lötverbindungen erreichten bei allen getesteten Legierungen mehr als 80% der Zugfestigkeit des Ausgangsmaterials. Die Legierung Wironium Plus erwies sich ohne Zusatzwerkstoff als nicht schweißbar (max. Zugfestigkeit: 116 #177 26 MPa). Bei den anderen beiden Legierungen (Neocrom FH, Biosil L) konnten Laserverbindungen ohne Zusatzwerkstoff (Laserparameter: 35,5 J/ 10ms/ 1,1mm Fokus) mit einer dem Grundmaterial entsprechenden Zugefestigkeit hergestellt werden (Neocrom FH: 846 #177 84 MPa, Biosil L: 813 #177 83 MPa). REM-Untersuchungen zeigten bei dieser Schweißtechnik eine Häufung von Porositäten im Bereich der Schweißnaht. Beim Laserschweißen mit Zulegematerial (Laserparameter: 21 J/ 10ms/ 1,1mm Fokus) konnten alle drei untersuchten Legierungen die Anforderungen der DIN EN 29333 (mittlere Zugefestigkeit > 350 MPa) erfüllen: Wironium Plus: 453 #177 75 MPa, Neocrom FH: 696 #177 113 MPa, Biosil L: 653 #177 90 MPa). Das Laserschweißen ohne Zusatzwerkstoff ist aufgrund der Abhängigkeit der erzielbaren Zugfestigkeiten vom Grundwerkstoff und der Bildung von Porositäten im Bereich der Schweißnaht nur eingeschränkt für den praktischen Einsatz im Dentalbereich zu empfehlen.