OriginalarbeitSprache: DeutschDie vorliegende Arbeit stellt die Auswertung und statistische Aufarbeitung von n = 121 prothetischen Sachverständigengutachten aus unerer Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik vor. Diese wurden allesamt in zivilgerichtlichem Auftrag in Streitfällen zwischen Zahnarzt und Patient nach prothetischer Behandlung in den Jahren 1970 bis 1992 ausgeführt. Die Ergebnisse informieren über die Ursachen für den Beginn der gerichtlichen Auseinandersetzung, die streitgegenständlichen Zahnersatzarten sowie über das sachverständige Urteil bezüglich Art und erreichtem Resultat der prothetischen Behandlung. In 18,2 % der Fälle wurden keine Mängel, in 23,1 % der Fälle leichte Mängel und in 50,4 % erhebliche Mängel festgestellt. In 15 von insgesamt 20 Fällen, bei denen das Vorliegen eines Kunstfehlers konstatiert wurde, war eine Behandlung mit festsitzendem Zahnersatz vorausgegangen. Mängelrügen der Patienten und Mängelbefunde des Sachverständigen wurden auf Übereinstimmung geprüft und ausführlich für festsitzenden Zahnersatz angeführt.