OriginalarbeitSprache: DeutschVon 1985 bis 1993 wurden 60 Patienten wegen einer infizierten Osteoradionekrose der Kiefer (Unterkiefer: 57, Oberkiefer: 3) behandelt. Leitsymptome waren in allen Fällen freiliegender Knochen und akute Schmerzen. Weiterhin wurden Spontanfrakturen, Kieferklemme, Abszedierungen, Weichteilnekrosen und bei einem Patienten eine Gasbrandinfektion beobachtet. Eine chirurgische Therapie erfolgte in unterschiedlichem Ausmaß bei allen Läsionen und wurde durch neue zusätzliche Behandlungsverfahren wie die Ozon-Therapie und die hyperbare Sauerstofftherapie ergänzt. Da die Behandlung der Osteoradionekrose außerordentlich aufwendig und vielfach unbefriedigend ist, ist besonderes Augenmerk auf ihre Vermeidung zu richten.