ASSISTENZ AKTUELLSeiten: 384-387, Sprache: DeutschDavid, SybilleEndlich! Die frischgebackene Praxismanagerin kommt mit vielen neuen Ideen und Verbesserungsvorschlägen in die Praxis. Sie möchte die Praxisorganisation optimieren, Personalplanung und Teamführung übernehmen, ihre gerade erworbenen betriebswirtschaftlichen Kenntnisse einsetzen, Teamsitzungen leiten. Aber auch der Ausbau der Praxiskultur und des Patientenservices, Verbesserungen der Praxiskommunikation, Schulungen des Teams u. v. m. könnten von der Praxismanagerin übernommen werden. Das neue Wissen will angewendet werden, frische Ideen gibt es viele. Doch was, wenn schon die ersten Veränderungs- und Verbesserungsvorschläge nicht auf die erwartete positive Resonanz bei Chefs und Kollegen/-innen stoßen? Wenn neue Impulse auf Ablehnung und wenig Änderungsbereitschaft treffen? Die Folge könnte Frust auf beiden Seiten sein. Die Praxismanagerin versteht nicht, dass sie das neue Wissen nicht gewinnbringend für die Praxis einsetzen kann. Team und Chefs wehren ab, weil für sie die angestrebten Optimierungen (noch) nicht nachvollziehbar und nötig sind oder sie zum Typus „Bewahren statt verändern“ gehören.Damit dies nicht passiert, sollten Praxismanager/-innen, Kollegen/-innen und Chefs gemeinsam klären, wie die künftige Zusammenarbeit aussehen soll.