EditorialSeiten: 207, Sprache: DeutschBeverburg, Christine / Damann, ChristinFachbeitragSeiten: 210-215, Sprache: DeutschTreib, Philipp / Treib, Johannes / Deschner, JamesDie Belastung einer Gesellschaft durch Krankheiten wird als „Burden of disease“ bezeichnet. Neurologische Erkrankungen sind hier führend. Schlaganfall, Demenz, Epilepsie, MS, Parkinson, Polyneuropathie etc. führen für gewöhnlich nicht zum Tode, sondern ohne eine adäquate Behandlung zu einer progredienten Behinderung. Diese endet viel zu oft in einer sehr kostenintensiven Pflegebedürftigkeit.
FachbeitragSeiten: 216-222, Sprache: DeutschGruber, Lennart / Korendovych, Viktor / Kauffmann, PhilippPatienten mit Immunsuppression (ISP) erfordern aufgrund des erhöhten Infektionsrisikos durch die verminderte Immunabwehr des Körpers eine besondere Beachtung bei der zahnärztlichen Behandlung. Gerade durch die zunehmende Lebenserwartung und ein immer älter und morbider werdendes Patientenklientel spielt dieses Thema im Alltag eine fortwährend wichtige Rolle. Die zahnärztliche Behandlung sollte daher unter angemessenen Kautelen erfolgen, um dem erhöhten Risiko für Komplikationen insbesondere bei chirurgischen Eingriffen gerecht zu werden.
INTERDISZIPLINÄRSeiten: 224-229, Sprache: DeutschHäger, Alexa / Reetz, KathrinSchätzungen zufolge sind aktuell weltweit etwa 50 Mio. Menschen von einer Demenzerkrankung betroffen, Tendenz steigend. Es ist davon auszugehen, dass sich diese Zahl bis zum Jahr 2050 weltweit auf insgesamt 150 Mio. Betroffene verdreifachen wird. Allein in Deutschland leiden ca. 1,8 Mio. Personen an einer Demenz und auch hier sind die Zahlen steigend, denn Demenzen sind Alters-assoziierte Erkrankungen, deren Häufigkeit mit der aktuell auch in Deutschland steigenden Lebenserwartung zunimmt. Mit der somit insgesamt wachsenden Anzahl an Demenzbetroffenen sind große Herausforderungen an die Gesellschaft und das Gesundheitssystem verbunden, die sich in allen medizinischen Bereichen der Versorgung, der Betreuung und der Behandlung auf diese wachsende Patientenpopulation einstellen müssen.
FachbeitragSeiten: 230-235, Sprache: DeutschKipp, Markus / Kaddatz, HannesBei der Multiplen Sklerose (Encephalomyelitis disseminata), kurz MS, handelt es sich um eine chronische, entzündliche und neurodegenerative Erkrankung des Zentralnervensystems (ZNS). Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft migrieren autoreaktive T- und B-Lymphozyten in das Gehirn und das Rückenmark der betroffenen Patienten und verursachen dort fokale entzündliche Herde. Dieses Entzündungsgeschehen führt zu einem Verlust der Myelinscheiden, auch Demyelinisierung genannt. Myelinscheiden sind unter anderem für die rasche und synchronisierte Weiterleitung der Aktionspotenziale einer Nervenzelle verantwortlich. Eine Zerstörung der Myelinscheiden resultiert demnach in einer neuronalen Dysfunktion, die sich je nach Lokalisation der Schädigung im ZNS in einem klinischen Defizit äußert. Aufgrund des raschen Auftretens der klinischen Symptome im Rahmen einer neu auftretenden demyelinisierten Läsion spricht man von einem „Schub“. Häufige Frühsymptome, die auf eine MS hindeuten können, sind Seh-, Sensibilitäts-, Koordinations- bzw. Gleichgewichtsstörungen, aber auch kognitive Defizite oder chronische Erschöpfbarkeit (Fatigue).
BasicsSeiten: 236-243, Sprache: DeutschKipp, Markus / Wenzel, LukasDas Nervensystem ist kompliziert und faszinierend zugleich. In keinem anderen wissenschaftlichen Feld konnten im letzten Jahrzehnt größere Fortschritte verzeichnet werden als in den Neurowissenschaften. Aus klinischer Sicht stellen uns neurologische und psychiatrische Erkrankungen mitunter vor große Herausforderungen, da deren Pathogenese nur ansatzweise verstanden wird und somit bisher keine kurative Behandlung zur Verfügung steht. Ein grundlegendes Verständnis des makroskopischen und mikroskopischen Aufbaus des Nervensystems, insbesondere von Gehirn und Rückenmark, ist entscheidend für die Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze und für das Verständnis bereits zugelassener Therapieoptionen. Genau darum soll es in diesem Beitrag gehen: über den Aufbau des Zentralnervensystems auf makroskopischer und zellulärer Ebene.
Study TimeSeiten: 245-246, Sprache: Deutsch, EnglischHagenfeld, DanielJOURNAL SPEZIALSeiten: 248-251, Sprache: DeutschGrötz, Thekla J.Die Kommunikation spielt in der Zahnmedizin eine entscheidende Rolle. Sie dient nicht nur dem Aufbau einer guten Behandler-Patient-Beziehung, um eine erfolgreiche Therapie zu ermöglichen, sondern bietet vielmehr bei jedem Termin die Möglichkeit, dass auf den Patienten eingegangen werden und umgekehrt der Patient sich mitteilen kann. Schauen wir in Richtung der Patienten mit neurologischen Erkrankungen, ist eine Hürde und Einschränkung der normalen Kommunikation meist gegeben. Um diese Patienten dennoch auf Kommunikationsebene positiv abzuholen und für eine gute Behandlung zur sorgen, bringt es Vorteile, sich mit geeigneten Kommunikations-Skills zu befassen und diese entsprechend anzuwenden.
Dental EnglishSeiten: 252-253, Sprache: DeutschNemec, SabineLesson 196Treatment of patients with progressive neurodegenerative disorders can be complex due to problems of cognition, mobility, and behavior. Knowing your vocabulary is a big help. Please match the correct translations.
Back OfficeSeiten: 254-255, Sprache: DeutschSchmidt, SabineDer Anteil älterer Menschen an der Bevölkerung nimmt in Deutschland stetig zu. Neurodegenerative Erkrankungen sind häufig verbunden mit dem Alterungsprozess. Aus diesen Gründen sollten prophylaktische und parodontologische Leistungen bei älteren Patienten und vor allem bei vulnerablen Patientengruppen zum Portfolio der Zahnarztpraxen gehören.
Back OfficeSeiten: 256-257, Sprache: DeutschGraw, Nicole / Mochnik, ThomasViele Praxisinhaber/-innen wissen nicht, wie und ob ihre PZR-Stunde rentabel ist, und legen ihre Preise „aus dem Bauch heraus“ fest. Als Dentalhygienikerin in der Praxis meines Mannes muss ich unsere Preise für die professionelle Zahnreinigung (PZR) regelmäßig anpassen, um gewinnbringend arbeiten zu können.
KarrierepfadeSeiten: 258-261, Sprache: DeutschHampel, IsabellaEIN Beruf – VIELE Zukunftswege!BDDH-NachrichtenSeiten: 262-265, Sprache: DeutschLüders, TanjaAm Freitag, den 24. April 2024, war es wieder so weit: Der BDDH lud alle Interessierte zu einem Wochenende mit dem Schwerpunktthema „interdiziplinär“ ein und startete mit seiner Mitgliederversammlung am Freitagvormittag.
RECHTSFRAGENSeiten: 272-273, Sprache: DeutschZurstraßen, ArnoDie frühere Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU), der sogenannte gelbe Schein auf Papier, ist zum 01.01.2021 durch die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) abgelöst worden. Vertragsärztinnen und -ärzte übermitteln seitdem nach dem Gesetz die AU-Daten digital an die Krankenkasse (KK). Die Arbeitgeber rufen sie dann dort elektronisch ab. Problematisch wird es, wenn weder der Versicherte seine AU rechtzeitig der KK gemeldet noch der Vertragsarzt die AU-Daten der KK elektronisch übermittelt hat. Damit musste sich das Bundessozialgericht (BSG) mit Urteil vom 30.11.2023 (AZ B 3 KR 23/22 R) beschäftigen.