EditorialSeiten: 103, Sprache: DeutschLudwig, BjörnSeiten: 107-114, Sprache: DeutschSohani, Ali / Specht, ReginaKasuistikEin fehlender Molar ist keine Kontraindikation für den Einsatz einer Hybrid-GNE-Apparatur. An dessen Stelle kann im Sinne der Pfeilervermehrung ein Minipin gesetzt werden. Bei der Verwendung von tomas-pin EP und tomas-abutment-tube erwies sich die Insertion des Miniimplantats auf dem palatinalen Alveolarkamm mit einer Angulation von 30°–35° zu den Nachbarzähnen als vorteilhafter.
Schlagwörter: GNE, Molarenersatz, Miniimplantat, Pfeilervermehrung, Hybrid-GNE, RPE, RME
Seiten: 115-122, Sprache: DeutschTextor, Julian / Seiferth, Jörg / Schmitt, Verena / Graßmann, LeonieKasuistikDie Transposition ist eine seltene dentale Anomalie, bei der zwei bleibende Zähne innerhalb eines Quadranten ihren Platz im Zahnbogen teilweise oder vollständig getauscht haben. Transpositionen stellen für den Kieferorthopäden eine anspruchsvolle Behandlungsaufgabe dar, bei der zwischen verschiedenen Therapiemöglichkeiten individuell entschieden werden muss. Als Therapieoptionen sind das Belassen der Transposition, die vollständige Umstellung der Transposition, sowie die Extraktion von einem der beiden transponiert stehenden Zähne gegeneinander abzuwägen. Anhand unserer Kasuistik soll gezeigt werden, wie durch Umstellung der Transposition mit konventionellen Mechaniken ein Erhalt beider Zähne sowie die vollständige funktionelle und ästhetische Rehabilitation des Kauorgans erzielt werden kann.
Schlagwörter: Transposition, Freilegung, lateraler Inzisivus, Unterkiefer, Kasuistik
Seiten: 123-130, Sprache: DeutschKrey, Karl-Friedrich / Müller, Martin / Ratzmann, AnjaFür eine vollständig individualisierte Multibracketbehandlung sind neben den anhand eines dentalen VTO (visualized treatment objective) angepassten Brackets und Klebetrays für ein exaktes Positionieren auch individualisierte Bögen notwendig.
Ziel war es, eine Maschine zu entwickeln, die anhand der Koordinaten der Knotenpunkte der Biegungen einen orthodontischen Bogen in der ersten Ordnung individualisieren kann.
Material und Methode: Ausgehend von diesen Anforderungen wurde eine CNC-Maschine konstruiert. Basis der Steuerung ist ein Mikrocontroller (AT Mega 2560) mit speziell angepasster Firmware und Ramps 1.4-Schrittmotorsteuerung. Dieser steuert fünf getriebeuntersetzte Schrittmotoren und je zwei Endstops für jede Achse. Die mechanischen Elemente und eine rigide Gerätebasis wurden mit OpenBuilds-Komponenten realisiert. Die Biegung erfolgt nach dem Prinzip des Dornbiegens, wobei der Bogen in einer elektromechanischen Zange fixiert wird. Die Steuerung des Mikrocontrollers erfolgt über einen PC, auf dem eine eigens mit Python (x, y) 2.7 entwickelte Software die Umrechnung der Koordinaten in Steuerbefehle (G Code), Visualisierung und Gerätesteuerung übernimmt. Dabei werden Materialparameter aus einer Datenbank verwendet. Zur Demonstration wurden aus 0,6 mm Stahlbögen jeweils ein Unterkiefer-3-3-Retainer, ein Oberkieferbogen bukkal und ein Unterkieferbogen für Lingualtechnik jeweils fünfmal gebogen. Die Bogenkoordinaten wurden aus einer simulierten Situation erzeugt. Die Bögen wurden überlagert und Abweichungen gemessen.
Ergebnisse: Mit dem vorliegenden Prototypen konnte die prinzipielle Funktionsfähigkeit der elektromechanischen, elektronischen und softwareseitigen Maschinenanteile demonstriert werden. Das Gerät ist in der Lage, reproduzierbar und mit akzeptabler Genauigkeit gewünschte Bögen anhand von Koordinaten-Knotenpunkten zu biegen.
Schlussfolgerungen: Das vorgestellte Gerät ist eine gute Grundlage für die weitere Entwicklung und Erprobung.
Schlagwörter: Idealbogen, Biegemaschine, Mikrocontroller, Software
Interdisziplinäre KieferorthopädieSeiten: 131-142, Sprache: DeutschWiessner, Johanna / Quast, Anja / Santander, Petra / Knocks, Larissa / Schliephake, Henning / Meyer-Marcotty, PhilippKasuistikAufgrund des Anstiegs von kieferorthopädischen Erwachsenenbehandlungen und den damit einhergehenden steigenden Zahlen an durchgeführten Dysgnathieoperationen wird die kombiniert kieferorthopädisch-kieferchirurgische Therapie im kieferorthopädischen Alltag zunehmend präsenter. Während dieser interdisziplinären Behandlung stellt die dentoalveoläre Dekompensation der initial kompensierten Malokklusion einen zentralen Behandlungsschritt dar. Für das praktische Vorgehen sollte der Zusammenhang zwischen der achsengerechten Ausrichtung der Front- und Seitenzähne und den operativ umsetzbaren Verlagerungsstrecken der skelettalen Basen in allen drei Dimensionen beachtet werden. Denn eine optimale Ausformung auf dentoalveolärer Ebene durch uns Kieferorthopäden ermöglicht überhaupt erst eine optimale skelettale Verlagerung durch den Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen, um insgesamt ein gutes Behandlungsresultat für den Patienten zu liefern.
Schlagwörter: Erwachsene, kombiniert kieferorthopädisch-kieferchirurgisch, Dysgnathie, Dekompensation, interdisziplinär
International OrthodonticsSeiten: 143-150, Sprache: EnglischFahim, Fady Hussein / Deweek, HendAttaching orthodontic wires, cantilevers and loops to orthodontic miniscrew heads presents problems. The present article describes a novel design, called TAD-Lorgnette, to address these problems. Using this design, the clinician will feel more confident attaching cantilever springs and loops to either cross head slot or rounded/mushroom-shaped miniscrew heads. Titanium-molybdenum alloy wires (0.017 x 0.025) were bent to act as cantilevers to deliver low load/deflection forces and were attached to the teeth from one side and to miniscrew heads from the other in a design similar to that of a lorgnette, hence the name TAD-Lorgnette. This is a novel design that is simple and secure and can connect any miniscrew system with orthodontic springs effectively and with superior retention. This superior retention to the miniscrew head is due to the exact adaptation of the wire and the head of the screw. The TAD-Lorgnette is useful in different clinical situations for molar derotation, mandibular molar buccal crown torque and for attaching T-loops for mandibular molar protraction. Moreover, it can be used for attaching Class II elastics and T-loops to miniscrew heads. It can also be used as cantilever springs for the buccal traction of transposed mandibular canines and for the alignment of palatally displaced maxillary canines.
Receipt of manuscript: 27.12.2021, Acceptance: 25.04.2022
Schlagwörter: miniscrews, microscrew implants, temporary anchorage device, TAD, anchorage, orthodontic cantilevers, orthodontic springs
Seiten: 151-153, Sprache: DeutschLiebl, OliverBiomechanikSeiten: 155-158, Sprache: DeutschSchwindling, Franz-PeterFrontale Lückenstände können ein phonetisches und psychosoziales Problem darstellen und werden, neben dem Engstand der unteren Front, zunehmend auch von Erwachsenen zur Therapie angefragt. Bei vergrößertem Overbite und einem starken Inzisalkontakt ist der Lückenschluss nicht immer trivial. Eine effektive Mechanik unter Verwendung des Prinzips der axialen Intrusion soll Inhalt der folgenden Biomechanik-Kolumne sein.
Manuskripteingang: 06.02.2022, Annahme: 14.02.2022
Schlagwörter: Erwachsenenbehandlung, Parodontopathie, axiale Intrusion, Diastema, Trema, Schneidezahnokklusion, Lückenschluss, Frühkontakt, Schneidezahntorque, Interdentalpapille, dreiteiliger Federbogen, Kragarm, frontaler Lückenstand
Die zertifizierte PatientenpräsentationSeiten: 159-169f, Sprache: DeutschSilli, Silvia / Kirschner, Maria TheresiaKongressberichtSeiten: 171-176, Sprache: DeutschKnode, Vanessa / Cybulski, Maria32. Symposion Praktische Kieferorthopädie am 1. und 2. April 2022 in BerlinZeitschriftenreferateSeiten: 177-185, Sprache: EnglischAlzoubi, Emad EddinDie differenzialdiagnostisch interessante KasuistikSeiten: 187-189, Sprache: DeutschBinger, Thomas / Binger, Alexandra