PubMed-ID: 27274560Seiten: 101-112, Sprache: Englisch, DeutschEdelhoff, Daniel / Schraml, Daniela / Eichberger, Marlis / Stawarczyk, BognaIm Rahmen dieser Untersuchung wurde die Bruchlast bei unterschiedlichen dreigliedrigen Brücken zur temporären Versorgung untersucht. Zur Herstellung der Brücken wurden drei CAD/CAM-Materialien (Vita CAD-Temp [CT], Telio CAD [TC] und Zeno ProFix [ZP]) sowie zwei Chairside-Materialien (Protemp 4 [PT], Dentalon Plus [DP]) verwendet. Aus jedem der Materialien wurden 16 anatomisch geformte Brücken hergestellt und für 14 Tage bei 37°C in 0,9%iger NaCl-Lösung gelagert. Danach wurde die eine Hälfte der Prüfkörper jeder Gruppe (n = 8) zusätzlich einer mechanischen Belastung und einer Temperaturbelastung unterzogen (240.000 Kauzyklen, 50 N, 5°/55°C, 2.100 Zyklen im Thermocycler). Die Bruchlast wurde gemessen und die Daten mithilfe der ein- und zweifaktoriellen ANOVA mit anschließendem Post-hoc-Test (Scheffé-Test) analysiert. Das Material ZP wies unabhängig vom Alterungsprotokoll die höchsten mittleren Bruchlastwerte auf. Die signifikant geringsten Werte wurden bei DP und TC innerhalb der Gruppe ohne Thermocycling sowie bei PT und CT in der Gruppe mit Thermocycling festgestellt. Es ließen sich keine negativen Auswirkungen der Alterungsprotokolle beobachten.
Schlagwörter: Kunststoffe für CAD/CAM, PMMA, provisorische Versorgungen, Bruchlast, Kausimulation
PubMed-ID: 27274561Seiten: 115-134, Sprache: Englisch, FranzösischLebon, Nicolas / Tapie, Laurent / Duret, Francois / Attal, Jean-PierrePart B: labside milling machinesNowadays, dental numerical controlled (NC) milling machines are available for dental laboratories (labside solution) and dental production centers. This article provides a mechanical engineering approach to NC milling machines to help dental technicians understand the involvement of technology in digital dentistry practice. The technical and economic criteria are described for four labside and two production center dental NC milling machines available on the market. The technical criteria are focused on the capacities of the embedded technologies of milling machines to mill prosthetic materials and various restoration shapes. The economic criteria are focused on investment cost and interoperability with third-party software. The clinical relevance of the technology is discussed through the accuracy and integrity of the restoration. It can be asserted that dental production center milling machines offer a wider range of materials and types of restoration shapes than labside solutions, while labside solutions offer a wider range than chairside solutions. The accuracy and integrity of restorations may be improved as a function of the embedded technologies provided. However, the more complex the technical solutions available, the more skilled the user must be. Investment cost and interoperability with third-party software increase according to the quality of the embedded technologies implemented. Each private dental practice may decide which fabrication option to use depending on the scope of the practice.
Schlagwörter: dental milling, CAD/CAM, surface integrity, Cerec, DMG MORI, Kavo, CharlyDental, Roland
PubMed-ID: 27274562Seiten: 135-151, Sprache: Englisch, DeutschEl-Damanhoury, Hatem M. / Gaintantzopoulou, MariannaZielsetzung: Das Ziel war die Untersuchung des Effekts einer Sofortversiegelung des Dentins (immediate dentin sealing, IDS) und der Entfernungsmethode des Scanpuders auf die Bruchfestigkeit von in CAD/CAM-Systemen hergestellten Endokronen.
Material und Methoden: 78 extrahierte Prämolaren wurden endodontisch behandelt. Bei 60 Zähnen wurde eine standardisierte Präparation für eine Endokrone durchgeführt. Die Zähne wurden entsprechend der Dentinbehandlung (spätere Versiegelung, delayed sealing [DS] beziehungsweise Sofortversiegelung, immediate sealing [IS] und des Verfahrens der Entfernung des Scanpuders (Luft-Wasser-Spray [AW], Mikroabrasion [MA] oder wässrige Suspension mit Bimspulver [PB] mit anschließendem Absprühen mit Luft-Wasser-Gemisch) in gleich große Gruppen aufgeteilt (n = 10). Nach der Zementierung wurden die Proben einem Thermocycling-Verfahren (5.000 Zyklen, 5/50°) unterzogen und für eine Woche in destilliertem Wasser gelagert. Die Proben wurden in einer Universalprüfmaschine einer Kompressionsbelastung bis zum Versagen unterzogen. Die Versagenslast wurde dokumentiert und die Versagensursachen unter dem Stereomikroskop untersucht. Die mikromorphologische Untersuchung unterschiedlicher Dentinbehandlungen erfolgte im REM (n = 3). Die Ergebnisse wurden mittels zweifaktorieller ANOVA und Bonferroni-post-hoc-Analyse für Vergleichstests analysiert (α = 0,05).
Ergebnisse: Die Bruchfestigkeit aller IS-Gruppen war signifikant niedriger als die der DS-Gruppen, mit Ausnahme von AW. Es bestand kein statistisch signifikanter Unterschied zwischen den Puderentfernungsmethoden.
Schlussfolgerung: IDS verbessert die Bruchfestigkeit von Endokronenversorgungen nicht. Die Entfernung des Scanpuders mit Luft-Wasser-Spray nach der Abformung mittels Scan ist ausreichend.
Schlagwörter: Adhäsion, Endokrone, Sofortversiegelung, Bruchfestigkeit
PubMed-ID: 27274563Seiten: 153-164, Sprache: Englisch, DeutschAmmann, AlexanderEine Revolution der Wissensvermittlung in Forschung, Lehre und Praxis steht uns bevorNicht die "Digitalisierung" mit dem Transfer von der analogen in die digitale Welt, sondern die "Digitalität" wird sich eine eigene Welt erschließen, die ihren Ursprung nicht mehr in der analogen Welt haben wird. Durch die aktuellen Forschungsprojekte im Bereich neuronaler Konzepte und neuromorpher Computersysteme werden die Welt der "Digitalität" und die Welt der "Neuronalität" Konvergenzen bilden und damit auch dem Thema "Wissen und Kultur" eine neue Definition geben. Der Wissenstransfer erschließt sich nicht mehr im uni- und bidirektionalen Prozess, sondern er wird durch die Simulationen virtueller mehrdimensionaler und kontextueller Räume erlebbar. Wir werden lernen, dass "Lernen" sich im "ubiquitous computing" vollziehen wird und wir damit das curriculare Ordnungsprinzip verlassen. Durch die Adaption individualisierter Ontologien wird eine neue Wissenswelt entstehen, in der das Wissen vom Kulturgut sich hin zu einem Gebrauchsgut entwickelt.
Schlagwörter: Digitalisierung, Digitalität, Wissensordnung, Wissenskultur, ubiquitous computing, Simulation, virtueller Patient, Digital Disease Development Simulation, Digital Treatment Simulation, Wisdom of Community, ontologischer Wissensraum, deep learning
PubMed-ID: 27274564Seiten: 165-178, Sprache: Englisch, DeutschKurbad, AndreasIm Zuge der sicheren und kostengünstigen Produktion von Kronen und Brücken gewinnen monolithische Strukturen zunehmend an Bedeutung. Dazu besitzt das klassische Zirkonoxid nur unzureichende optische Eigenschaften. Zur Lösung des Problems wurden verbesserte Materialien vorgestellt. Im Seitenzahnbereich können damit zufriedenstellende Ergebnisse erzielt werden. Im Frontzahnbereich können auch mit ,ästhetischem' Zirkonoxid nicht die Ergebnisse von Glaskeramik erreicht werden. Eine einfache, sichere und zeitsparende Lösung ist das "Micro-Veneering". Durch eine minimale Reduzierung und Verblendung kann das Ergebnis deutlich verbessert werden. Ein charakteristischer Fall wird innerhalb des Beitrags vorgestellt.
Schlagwörter: CAD/CAM, Vollkeramik, Brücken, Zirkonoxid, Ästhetik