PubMed-ID: 25098157Seiten: 95-96, Sprache: Englisch, DeutschBindl, AndreasPubMed-ID: 25098158Seiten: 101-113, Sprache: Englisch, DeutschReich, Sven / Kern, Thomas / Ritter, LutzIst die Indikation für eine radiologische 3-D-Bildgebung zur Planung von dentalen Implantaten gegeben, so sollte die Gelegenheit genutzt werden, bei der dreidimensionalen Planung sowohl die dreidimensionale Darstellung des zukünftigen knöchernen Implantatlagers als auch die prothetisch-funktionellen Gesichtspunkte zu berücksichtigen. Eine Möglichkeit hierfür ist die Herstellung eines radioopaken prothetischen Set-ups, welches während der DVT getragenen wird. Eine Alternative stellt die modellfreie Implantatplanung und Bohrschablonenherstellung dar. Mithilfe einer digitalen intraoralen Abformung wird ein virtuelles Modell der Mundsituation erstellt, welches als Grundlage für eine virtuelle prothetische Planung dient. Diese wird mit einer radiologischen 3-D-Bildgebung fusioniert, sodass sowohl die prothetisch-funktionellen Gesichtspunkte als auch die knöchernen Strukturen bei der digitalen 3-D-Implantatplanung Berücksichtigung finden. Erst die Bohrschablone selbst stellt das erste "körperliche" Produkt des gesamten Workflows dar. Der vorliegende Artikel beschäftigt sich mit den Möglichkeiten und Grenzen dieses Verfahrensweges.
Schlagwörter: digital, virtuell, intraorale Abformung, DVT, prothetische Planung, Registrierung, Implantatplanung
PubMed-ID: 25098159Seiten: 115-124, Sprache: Englisch, DeutschRitter, Lutz / Palmer, J. / Bindl, Andreas / Irsen, Stefan / Cizek, Jirka / Karapetian, Viktor-E. / Zöller, Joachim E.In dieser Studie beschreiben die Autoren ein experimentelles Verfahren zu chairside gefertigten Bohrschablonen, die ausschließlich auf digitalen Daten basieren. Darüber hinaus wird eine erste Evaluation der In-vitro-Genauigkeit dieser Schablonen auf Gipsmodellen präsentiert. Materialien und Methoden: Es wurden 24 Implantate nach dem neuen Verfahren, das auf Registrierung der DVT- und CAD/CAM-Daten basiert, geplant und anschließend die Pilotbohrungen durchgeführt. Um die virtuelle Planung in die Realität zu übertragen, wurden aus einem Stück chairside Bohrschablonen gefräst. Anschließend erfolgte die Eruierung der Messgenauigkeit.
Ergebnisse: Die Erstellung der chairside gefrästen Bohrschablonen war erfolgreich und die Genauigkeit der Pilotbohrung lag zwischen 0,17 und 1,3 mm. Fazit: Im Rahmen dieser experimentellen Studie konnten die Autoren feststellen, dass die chairside vorgenommene Herstellung von Bohrschablonen möglich ist. Sie erfordert keine Vorbereitungen vor dem DVT-Scan.
Schlagwörter: Genauigkeit, dentale Implantologie, digitale Volumentomographie (DVT), dentale CAD/CAM, computerassistierte Chirurgie, Bohrschablone, chirurgische Bohrschablone
PubMed-ID: 25098160Seiten: 125-133, Sprache: Englisch, DeutschTanasić, I. / Tihaček-Šojić, L. / Milić-Lemić, A.Innerhalb der Studie wurde der Einfluss des sogenannten Platform-Switching (Verwendung von im Vergleich zu den Implantaten durchmesserreduzierten Abutments) auf die Spannungs-/Dehnungsverteilung bei vertikal belasteten Implantaten untersucht. Ziel dieser Studie war es, mithilfe einer Finite-Elemente-Analyse die Verteilung der Spannung und Dehnung, die durch eine simulierte vertikale Belastung auf verschiedene, in der Molarenregion positionierte Implantatmodelle generiert wurden, im Hinblick auf Veränderungen des Implantatdesigns unter Berücksichtigung biomechanischer Aspekte zu ermitteln und zu schätzen. Es wurden zwei unterschiedliche Implantatdesigns derselben Länge und desselben Durchmessers (11,5 x 3,80 mm), eines mit integriertem Platform-Switching und eines ohne Platform-Switching, untersucht. Beide virtuellen Implantat-Knochen-Modelle wurden mit 500 N belastet. Die Ergebnisse zeigten, dass die maximale Spannung/ Dehnung in den Implantat-Knochen-Proben im Bereich des Implantathalses beobachtet wurde und dass die Spannungs-/Dehnungswerte nach apikal abnahmen. Es wurde festgestellt, dass Implantate mit Platform-Switching geringere Spannungen und Dehnungen entwickelten als Implantate ohne Platform-Switching.
Schlagwörter: Implantat mit Platform-Switching, Finite- Elemente-Analyse, Biomechanik
PubMed-ID: 25098161Seiten: 135-144, Sprache: Englisch, DeutschWeyhrauch, Michael / Igiel, Christopher / Wentaschek, Stefan / Pabst, Andreas Max / Scheller, Herbert / Weibrich, Gernot / Lehmann, Karl MartinDas Ziel dieser Studie war es, die Retentionskraft von monolithischen Vollkeramikkronen, die auf Titanimplantatabutments zementiert wurden zu bestimmen. Mithilfe eines CAD/CAM-Systems wurden insgesamt 225 Kronen (jeweils 75 Mark II-, Empress CAD- und e.max CAD-Kronen) gefräst. Die Kronen wurden unter Verwendung von fünf unterschiedlichen Befestigungszementen (Multilink Implant, Variolink II, RelyX Unicem, Fujicem und Panavia 2.0) auf sandgestrahlte Titanimplantatabutments zementiert. Nach der Thermowechselbelastung wurden die Kronen mithilfe einer Universalprüfmaschine von den Abutments entfernt und die Lokalisation der Zementreste am Abutment und an der Kroneninnenfläche ausgewertet. Danach erfolgte die Durchführung der Varianzanalysen (ANOVA) mit der Bonferroni-Korrektur. Beim Vergleich der Befestigungszemente wurde zwischen Vita Mark II und Empress CAD kein signifikanter Unterschied festgestellt. Bei e.max CAD wies das Befestigungsmaterial RelyX Unicem eine signifikant höhere mittlere Retentionskraft auf als Multilink Implant (p = 0,003) oder Panavia 2.0 (p = 0,001). Beim Vergleich der Keramiken wies e.max CAD eine signifikant höhere Haftzugfestigkeit auf als die anderen beiden Keramiken bei der Verwendung der Befestigungszemente RelyX Unicem und Fujicem (alle p 0,001). Die Zementreste annähernd aller Befestigungszemente befanden sich vollständig oder nahezu vollständig (75-100 %) auf der Kroneninnenfläche der Vollkeramik, außer beim Befestigungszement GC Fujicem, bei dem mehr Materialreste (0-75 %) auf der Abutmentoberfläche verblieben. Beim Vergleich der fünf Befestigungszemente wurden signifikante Unterschiede im Hinblick auf die resultierende Retentionskraft lediglich bei der Keramik e.max CAD gefunden. Die anderen Keramiken wiesen unabhängig vom Befestigungszement keine signifikanten Unterschiede bei der Retentionskraft auf.
Schlagwörter: Implantat, Keramik, Retentionskraft, CAD/CAM, Befestigungszement, Zement
PubMed-ID: 25098162Seiten: 145-157, Sprache: Englisch, DeutschReiz, Stefan D. / Neugebauer, Jörg / Karapetian, Viktor-E. / Ritter, LutzDie Grundlage für eine erfolgreiche Implantatversorgung ist die korrekte Positionierung der Implantate im knöchernen Lager. Dies wiederum setzt eine sorgfältige präoperative Planung voraus. Dabei ist es wichtig, sowohl die anatomischen Verhältnisse als auch die spätere prothetische Versorgung zu berücksichtigen. Bislang wurde hierfür mithilfe von zahntechnischer Arbeit eine Röntgenschablone in Form des späteren Zahnersatzes erstellt. Diese wird dann vom Patienten beim Röntgen getragen, sodass der prothetische Plan im Röntgenbild sichtbar wird. Dadurch wird die Implantatplanung nach dem Prinzip des "Backward Planning" möglich gemacht. Eine neuartige Vorgehensweise verhilft dazu, die Implantatplanung vollständig digital durchzuführen, indem der prothetische Vorschlag im CAD ("Computer Aided Design")-Verfahren hergestellt und in ein dreidimensionales Röntgenbild implementiert wird. Im vorliegenden Beitrag sollen die Funktionsweise dieser Technologie erklärt und die Studienlage betrachtet werden. Weiterhin wird die klinische Vorgehensweise für die virtuelle Implantatplanung nach dem Optiguide-Verfahren und nach dem Cerec-Guide-Verfahren unter Berücksichtigung der Indikationen und Kontraindikationen vorgestellt und mit der konventionellen Implantatplanung verglichen.
Schlagwörter: Implantologie, virtuelle Implantatplanung, Backward Planning, Optiguide, Cerec Guide, DVT, Cerec, CAD/CAM, Registrierung, Bohrschablone
PubMed-ID: 25098163Seiten: 159-168, Sprache: Englisch, DeutschRauscher, OtmarMit der Cerec Software 4.2 können Implantatabutments und -kronen auch abformfrei hergestellt werden. Die intraorale optische Abformung erfolgt dabei über sogenannte ScanPosts. Die individuellen Abutments werden bei diesem Vorgehen mit einer Titanklebebasis verbunden und können somit zugspannungsfrei mit hohen Drehmomentkräften festgezogen werden.
Schlagwörter: Abutment, Titanbasen, ScanPost, Zirkondioxid, Lithiumdisilikat, Implantat, abformfrei