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Die optische intraorale Vermessung wird inzwischen als Alternative zur konventionellen Abformung diskutiert. Ein wichtiges Kriterium für die klinische Eignung solcher Systeme ist neben der Bedienerfreundlichkeit vor allem die Messgenauigkeit. Im Rahmen dieser Studie wurde eine neue intraorale Kamera für das Cerec-Verfahren vorgestellt und auf ihre Genauigkeit und den damit verbundenen möglichen klinischen Indikationen untersucht. Hierzu wurden Einzelzahnaufnahmen und Quadrantenaufnahmen dieser Kamera mit den Daten eines Referenzscanners und der bisherigen 3D-Kamera verglichen. Nach Überlagerung der Datensätze konnten die Differenzen analysiert werden. Die Ergebnisse zeigten, dass die Genauigkeit der neuen Kamera höher ist als die der bisherigen Cerec-Kamera und bei Einzelzahnaufnahmen bis zu 19 µm beträgt. Quadrantenaufnahmen sind ebenfalls in guter Genauigkeit möglich (ca. 35 µm) und mittels der Verwacklungsdetektion auch klinisch einfach durchzuführen (Auto Capture Mode).
Schlagwörter: Intraorale Vermessung, Registrierung, Genauigkeit, CAD/CAM, virtuelles Modell
PubMed-ID: 19213358Seiten: 29-40, Sprache: Englisch, DeutschRitter, L. / Neugebauer, Jörg / Dreiseidler, T. / Rothamel, D. / Cizek, J. / Karapetian, V. / Mischkowski, R. A. / Bindl, A. / Zöller, Joachim E.
Vor mehr als 20 Jahren wurde mit dem Cerec-Verfahren ein vollkommen neuartiges Behandlungskonzept in die zahnärztliche Praxis eingeführt. Die Versorgung des Zahnes in einer Sitzung mit einem keramischen Inlay, eine Innovation, die über Jahre mit sehr viel Skepsis und Zurückhaltung betrachtet wurde. Erst nachdem klinische Langzeituntersuchungen wie z.B. die von Reiss/Walther das System immer mehr unterstützten, gelang der Durchbruch und die Anerkennung auch im Kreise der Wissenschaft und Hochschule. Seit der Markteinführung von Cerec 1 im Jahr 1988 wurden inzwischen weltweit mehr als 25.000 Systeme installiert. Man kann davon ausgehen, dass in diesem Zeitraum mehr als 14 Millionen Cerec- Restaurationen eingegliedert werden konnten. Die anfängliche Skepsis gegenüber dem Verfahren ist inzwischen weitgehend gewichen. Viele wissenschaftliche Publikationen haben sich mit allen Aspekten der keramischen Versorgung beschäftigt und dem Cerec-Verfahren mindestens gleich gute Ergebnisse gegenüber laborgefertigten Keramik- und Goldrestaurationen attestiert. Vor acht Jahren wurde die derzeitige Hardware-Variante am Rande des Berliner Zahnärztetages dem staunenden Publikum vorgestellt. Im Gegensatz zu Cerec 1 und Cerec 2 hatte man sich bei Sirona entschlossen, die Aufnahme- und Schleifeinheit zu trennen.
Die technischen Eigenschaften der neuen Cerec Bluecam vereinfachen den Aufnahmeprozess so stark, dass sich der Behandler ganz und gar auf seinen Patienten und die klinischen Aspekte konzentrieren kann. Die Präzision der Cerec Bluecam braucht den Vergleich zur Präzision von Laborscannern nicht zu scheuen. Mit Cerec Bluecam wird die digitale Abdrucknahme auch für Laborarbeiten Realität.
Pudern oder sprayen? - Eine anachronistische Frage um ein "Sowohl-als-auch" oder aber: Warum eigentlich überhaupt immer noch? 21 Jahre eigene klinische Erfahrung mit dem Cerec- System stimmen nachdenklich: Vieles hat sich weiterentwickelt, anderes wurde revolutioniert, neue Dimensionen wurden erschlossen und doch: Einiges blieb fast unverändert. Die Kamera - bisher nur leicht modifiziert - stellt in ihrer aktuellen Form eine neue Generation optischer Messsysteme dar, wie aus den anderen Artikeln zu entnehmen ist. Aber wie sieht es mit dem Puder aus? Wo stehen wir heute?
Die neue Software für das Cerec-System ist die perfekte Ergänzung zur Cerec Bluecam und Cerec 3-Kamera. Sie bietet eine vollkommen neue und verbesserte 3D-Vorschau und auch die optische Abdrucknahme ist für den unerfahrenen Anwender leichter geworden. Zudem erfüllt sie alle Anforderungen, die der erfahrene Anwender hat. Das Indikationsspektrum der Software umfasst Inlays, Onlays, Frontzahnkronen, Seitenzahnkronen, Veneers und jetzt auch Chairside Langzeit-Brückenprovisorien. Die neue Schleifvorschau zeigt mit hoher Präzision an, wo die Restauration in dem ausgewählten Block platziert ist und wie sie geschliffen wird.
Wurden in den letzten Jahren die Neuerungen und Verbesserungen des Cerec Systems der Fa. Sirona stets durch eine Verbesserung der Software (zuletzt die Biogenerische Inlaykaufläche) erreicht, so hat nun der Weltmarktführer in Sachen dentaler CAD/CAM-Systeme eine neue völlig überarbeitete Aufnahmeeinheit entwickelt. Ich hatte die Gelegenheit, Cerec AC einige Wochen zu testen. Neben einem neuen Design ist es das Herzstück der Cerec AC, die neue Bluecam 3D-Kamera, welche sowohl den erfahrenen Cerec-User wie auch den Neueinsteiger gleichermaßen begeistern wird.
Inlays, Onlays, Veneers und Kronen stellen Cerec- Anwender auf Basis des digialen Abdrucks heute chairside in einer Sitzung her. Für viele weitere Indikationen gibt es Cerec Connect, das Internet-Portal von Sirona, über das Cerec-Anwender digitale Modelle zur Herstellung der Restaurationen ins Labor senden können.