Seiten: 343-344, Sprache: DeutschGernhardt, ChristianSeiten: 351-359, Sprache: DeutschEggert, Martin / Gernhardt, ChristianEine LiteraturübersichtInstrumentenfrakturen sind Gegenstand einer breiten Palette von Untersuchungen. Dazu gehören u. a. metallurgische Labortests, komplexe Finite-Elemente-Berechnungen, experimentelle Arbeiten an Kunststoffblöcken und an extrahierten Zähnen, Nachuntersuchungen in endodontischen Kliniken und Praxen, das Sammeln und Inspizieren nach endodontischer Behandlung zur Entsorgung bestimmter Instrumente, Übersichtsartikel mit breit angelegter und intensiver Darstellung des Themas und sehr umfangreichen Literaturverzeichnissen, Beobachtungen an ausgewählten Testbehandlern sowie Umfragen unter endodontisch tätigen Spezialisten und Allgemeinzahnärzten. Die folgende Zusammenstellung bevorzugt aktuelle Arbeiten mit möglichst hoher Evidenz. Thematisch befassen sich die ausgewählten Arbeiten mit den verschiedenen Frakturmechanismen, mit der Epidemiologie der Instrumentenfrakturen und besonders mit der Prognose und den Therapien nach Instrumentenfraktur.
Schlagwörter: Instrumentenfraktur, Fragmententfernung, Prognose von Revisionen, Literaturübersicht
Seiten: 361-364, Sprache: DeutschHülsmann, MichaelIn der zahnärztlichen und der endodontischen Literatur fi nden sich nur wenige Angaben zur Erfolgsquote von Versuchen der Entfernung frakturierter Instrumente aus Wurzelkanälen1,2. Neben wenigen experimentellen Untersuchungen fi nden sich überwiegend Fallserien und Falldarstellungen mit begrenzter Aussagekraft. Einige dieser Studien sind in Tabelle 1 zusammengefasst. Aus ethischen Gründen sind Vergleichsstudien mit hohem Evidenzlevel nicht durchführbar und experimentelle Studien sind mit der klinischen Situation nicht vergleichbar. Dennoch kann versucht werden, aus dem vorliegenden Datenmaterial einige vorsichtige Schlussfolgerungen zu ziehen.
Seiten: 365-369, Sprache: DeutschKeppel, RalfEin FallberichtFrakturierte Instrumente verblocken den Wurzelkanal und verhindern eine vollständige Reinigung des Wurzelkanalsystems. Zur Entfernung der Fragmente wird häufi g Ultraschall verwendet. Verschiedene Systeme mit Hohlkörpern bieten dagegen die Möglichkeit, das Instrument zu fi xieren und auf diesem Wege aus dem Kanal zu entfernen. In dem vorliegenden Fall wird die Entfernung eines frakturierten Lentulo-Instruments mithilfe des Instrument Removal Systems (IRS) geschildert.
Schlagwörter: Wurzelkanalbehandlung, Revision, Fragmententfernung, Instrument Removal System (IRS)
Seiten: 371-375, Sprache: DeutschKiefner, PeterEin FallberichtDie orthograde Revisionsbehandlung bietet eine Möglichkeit zur Zahnerhaltung in Fällen eines Misserfolgs einer primären Wurzelkanalbehandlung. In der vorliegenden Fallpräsentation wird der Zahn erhalt eines kompromittierten Zahns 16 dargestellt. Komplikationen nach der Erstbehandlung, wie die Perfo ration nach Stiftplatzierung, Instrumentenfrakturen oder nicht dargestellte extrem enge/obliterierte Wurzelkanalanteile konnten mithilfe einer orthograden Revisionsbehandlung beseitigt werden. Auch an den Nachbarzähnen konnte im Rahmen der präprothetischen Revisionsbehandlung der langfristige Erfolg erreicht werden, wie die Resultate nach inzwischen 6-jähriger Kontrollzeit bestätigen.
Schlagwörter: Endodontischer Misserfolg, zusätzlicher Wurzelkanal, frakturiertes Instrument, Perforationsverschluss, Revisionsbehandlung
Seiten: 377-383, Sprache: DeutschLazutin, VasiliEin FallberichtEntscheidend für eine sichere und langfristig erfolgreiche endodontische Therapie sind die exakte Diagnostik der Ursache einer Erkrankung und die genaue Kenntnis der anatomischen Lage eines Zahns und dessen Wurzeln. Mithilfe einer DVT-Aufnahme können u. U. wichtige Informationen über die Ursache untypischer Beschwerden, aber auch über die Lage und Ausdehnung eines entzündlichen periapikalen Prozesses gewonnen werden. Der Fallbericht schildert eine komplexe Diagnostik unter Einbeziehung des DVT mit anschließender Revisionsbehandlung an einem Unterkiefermolaren in enger anatomischer Nachbarschaft zum N. alveolaris inferior. Diese enge Nachbarschaft führte zur Entwicklung atypischer Schmerzsymptome und war bei der endodontischen Therapie zu berücksichtigen.
Schlagwörter: Wurzelresorption, N. alveolaris inferior, Digitale Volumentomografi e, Operationsmikroskop, Revision, MTA
Seiten: 385-391, Sprache: DeutschKonoval, VadimEin FallberichtIm vorliegenden Fallbericht wird die korrektive endodontische Therapie eines rechten Oberkiefermolaren mit persistierenden Schmerzen geschildert. Während der klinischen und röntgenologischen Untersuchung wurden am Zahn 16 eine lang bestehende iatrogene Perforation des Pulpakammerbodens mit massiver Extrusion des Wurzelfüllmaterials in das Parodontium sowie insuffi zient behandelte Wurzelkanalsysteme diagnostiziert. Die Therapie bestand in der Entfernung des Fremdkörpers aus dem Knochendefekt und der Perforationsdeckung mit Mineral Trioxide Aggregate (MTA) unter Anwendung der internen modifi zierten Matrixtechnik sowie der orthograden Revision der insuffi - zienten Wurzelkanalfüllungen. Trotz fraglicher Ausgangssituation konnten nach zwei Jahren Beobachtungszeit eine absolute Symptomfreiheit, die knöcherne Regeneration des Defekts sowie stabile parodontale Verhältnisse festgestellt werden.
Schlagwörter: Perforation, orthograde Revision, Mineral Trioxide Aggregate (MTA), interne Matrix
Seiten: 393-394, Sprache: DeutschTulus, GabrielKasuistikSeiten: 395-406, Sprache: DeutschSchröder, JörgDie Revisionsbehandlung gehört zu den besonderen Herausforderungen in der Endodontie. Neben den durch die Erstbehandlung verursachten Veränderungen der Originalanatomie stellt die Entfernung intrakanalärer und extraradikulärer Fremdmaterialien erhöhte Anforderungen an die präoperative Diagnostik und Behandlungsplanung. Die hochaufl ösende digitale Volumentomografi e (DVT) verbessert die präoperative endodontische Diagnostik, erleichtert besonders in komplexen Behandlungsfällen und bei Zähnen mit ungewöhnlicher Anatomie die Behandlungsplanung und ermöglicht eine genauere und aussagekräftigere Verlaufskontrolle.
Schlagwörter: Dentale Digitale Volumentomografi e (DVT), CBCT, Revision, Orthograde Revision, Revision nach WSR
Seiten: 407-412, Sprache: DeutschTulus, GabrielAuflösung des Falls von Seite 393Seiten: 413-428, Sprache: DeutschDiAngelis, Anthony J. / Andreasen, Jens O. / Ebeleseder, Kurt A. / Kenny, David J. / Trope, Martin / Sigurdsson, Asgeir / Andersson, Lars / Bourguignon, Cecilia / Flores, Marie Therese / Hicks, Morris Lamar / Lenzi, Antonio R. / Malmgren, Barbro / MouleTeil 1: Frakturen und Luxationen bleibender ZähneTraumatisch bedingte Verletzungen der bleibenden Zähne treten gehäuft bei Kindern und Jugendlichen auf. Die häufi gsten dentalen Verletzungsarten stellen Kronenfrakturen und Luxationen dar. Eine korrekte Diagnose, Therapieplanung und Nachuntersuchung sind entscheidend, um den Behandlungserfolg zu verbessern. Die Leitlinien sollen Zahnärzten und Patienten bei der Entscheidungsfi ndung helfen und dazu beitragen, eine effi ziente und effektive Versorgung durchzuführen. Die "International Association of Dental Traumatology" (IADT) hat anhand einer Literaturrecherche und in Gruppendiskussionen eine gemeinsame Stellungnahme erarbeitet, wobei erfahrene Wissenschaftler und Kollegen verschiedener Spezialdisziplinen mitgewirkt haben. In den Fällen, in denen die Literaturdaten nicht eindeutig waren, erfolgte eine Konsensfi ndung im Kreis der IADT-Vorstandsmitglieder. Diese Leitlinien repräsentieren den aktuellen, evidenzbasierten Wissensstand aus der Literatur und den professionellen Meinungen. Das Hauptziel dieser Leitlinien ist die Beschreibung der Herangehensweise für die Erstversorgung traumatischer Zahnverletzungen. In diesem ersten Teil werden die IADT-Leitlinien zur Versorgung von Frakturen und Luxationen bleibender Zähne dargestellt.
Schlagwörter: Konsensus, Fraktur, Luxation, Review, Trauma, Zahn
Seiten: 428, Sprache: DeutschBerthold, ChristineDownloadSeiten: 429, Sprache: DeutschSchulz-Bongert, UdoSeiten: 431-433, Sprache: DeutschRödig, TinaUnter der Überschrift "All Time Classics" werden Studien vorgestellt, die als "Klassiker" der endodontischen Literatur gelten und die Entwicklung einer wissenschaftlich fundierten Endodontie wesentlich beeinfl usst haben. Da nicht alle Zeitschriften auch ihre frühen Jahrgänge digitalisiert haben, sind viele dieser Arbeiten nicht jedermann zugänglich.
Seiten: 435-440, Sprache: DeutschRödig, TinaQMixQMix (Dentsply Tulsa Dental, Tulsa, OK, USA) wurde in Zusammenarbeit mit Prof. Markus Haapasalo entwickelt und stellt eine neuartige Spülfl üssigkeit dar, die zurzeit ausschließlich in den USA erhältlich ist. QMix ist eine gebrauchsfertige Lösung, die aus Chlorhexidin (CHX), Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) und einem Detergens zur Verringerung der Oberfl ächenspannung besteht. Aufgrund spezieller chemischer Modifi kationen wird eine Präzipitation zwischen CHX und EDTA verhindert. Darüber hinaus führt die unmittelbare Anwendung von QMix nach Spülung mit NaOCl nicht zum Ausfällen eines orange-braunen Niederschlags (Parachloranilin). Eine Wechselspülung von NaOCl und QMix wird dennoch nicht empfohlen, da QMix die antimikrobielle Wirksamkeit des NaOCl inhibiert. Es wird daher als Abschlussspülung nach Verwendung von NaOCl empfohlen und soll die Schmierschicht bei gleichzeitiger antibakterieller Wirksamkeit aufl ösen. Im folgenden Beitrag werden die bislang verfügbaren In-vitro-Studien zur Reinigungswirkung und antimikrobiellen Effektivität von QMix kurz vorgestellt und zusammengefasst.
Seiten: 443-445, Sprache: DeutschSeiten: 446, Sprache: DeutschSeiten: 447-448, Sprache: DeutschSeiten: 449-450, Sprache: DeutschHülsmann, MichaelSeiten: 451-452, Sprache: DeutschAusschreibung 2012Seiten: 453-454, Sprache: DeutschDie "Goldene Hedström-Feile"