Seiten: 273, Sprache: DeutschRosendahl , R.Trotz eines drastischen Rückgangs der Milchzahnkaries in vielen Teilen der westlichen Welt verbleiben kariesaktive Kinder, bei denen sich auch die Notwendigkeit zur endodontischen Behandlung von Milchzähnen ergeben kann. Der natürliche erhaltungswürdige und/oder erfolgreich therapierte Milchzahn wird nach wie vor als geeigneter Platzhalter für die harmonische Gebissentwicklung betrachtet.
Die verschiedenen Therapiemöglichkeiten der erkrankten Milchzahnpulpa werden aufgelistet, beschrieben und diskutiert.
Schlagwörter: Milchzahnendodontie, Caries-profunda-Behandlung, direkte Überkappung, partielle Pulpotomie, Pulpotomie, Wurzelkanalbehandlung
Seiten: 291, Sprache: DeutschHeithersay, G. S.Das Ziel dieser Studie war die klinische Bewertung eines Konzepts zur Behandlung invasiver zervikaler Resorptionen. Es umfasst die örtliche Anwendung einer 90%igen wässrigen Lösung von Trichloressigsäure, eine Kürettage, eine Wurzelkanalbehandlung (sofern erforderlich) und die Defektrestauration mittels Glasionomerzement und wurde bei 94 Patienten an insgesamt 111 betroffenen Zähnen angewandt. Voraussetzung war eine mindestens dreijährige Kontrollzeit, sofern nicht innerhalb dieses Zeitintervalls ein Misserfolg aufgetreten war. Die betroffenen Zähne waren in Abhängigkeit vom Ausmaß des Resorptionsprozesses in vier Klassen aufgeteilt worden: Klasse 1 steht für einen minimalen, zervikal lokalisierten und das Dentin nur geringfügig penetrierenden Defekt, wohingegen Klasse 4 den invasivsten Resorptionsprozess mit Ausdehnung in die apikalen zwei Drittel der Zahnwurzel repräsentiert.
In all den Fällen, die den Klassen 1 und 2 zugeordnet worden waren, ergab sich eine vollständige Ausheilung. Kennzeichnend dafür waren fehlende Anzeichen einer Resorption sowie das Fehlen periapikaler oder periradikulärer pathologischer Veränderungen. Die für Klasse-3-Läsionen ermittelte Erfolgsrate betrug 77,8 %. Nur 12,5 % der Zähne mit einer Klasse-4-Läsion wurden dagegen als klinisch gesund beurteilt.
Das Behandlungskonzept erwies sich also für Klasse-1- und Klasse-2-Läsionen als durchweg erfolgreich, eingeschränkt erfolgreich bei Klasse-3-Fällen und erfolglos bei Klasse-4-Resorptionen, für die ein alternatives Behandlungskonzept vorgeschlagen wird. Die Entdeckung der Läsionen im Frühstadium ist daher höchst wünschenswert.
Schlagwörter: Kürettage, externe Resorption, Glasionomerzementfüllung, invasive zervikale Resorption, Trichloressigsäure
Seiten: 311, Sprache: DeutschSchinkel, I. / Hülsmann, M.Die Entfernung frakturierter Instrumente aus dem Wurzelkanal gehört zu den schwierigsten endodontischen Eingriffen. Da Instrumentenfrakturen niemals ganz zu vermeiden sein werden, steht gelegentlich jeder Zahnarzt vor der unangenehmen Aufgabe, zunächst den Patienten über diesen Zwischenfall und seine möglichen Konsequenzen aufklären und sodann den mühevollen und zeitraubenden Versuch einer Fragmententfernung unternehmen zu müssen. Ziel der vorliegenden Studie war es, durch eine retrospektive Analyse von 113 klinischen Fällen, in denen Fragmente im Wurzelkanal verblieben waren, zu ermitteln, ob bereits präoperativ anhand verschiedener Faktoren abgeschätzt werden kann, welche Erfolgsaussicht ein Entfernungsversuch hat.
Schlagwörter: Frakturierte Instrumente, Techniken zur Entfernung, Wurzelperforationen, Erfolgsquote
Seiten: 347, Sprache: DeutschWinkler, R. / Kim, S.Prof. S. Kim ist Leiter des Departments of Endodontics der School of Dental Medicine, University of Pennsylvania und leitet eine Privatpraxis in New York. Er ist mit den Verhältnissen in der Endodontie in Deutschland vertraut und war bereit, sich ausführlich zu einigen aktuellen Fragen exklusiv für die ENDODONTIE zu äußern.
Das Interview führte Herr Dr. Reinhardt Winkler (München) im Juni 2000.
Schlagwörter: Future of Endodontics