GasteditorialSprache: DeutschSchätzungen zufolge werden pro Jahr eine Million enossaler Implantate eingesetzt. Was können wir unseren Patientinnen und Patienten angesichts dieser hohen Zahl implantatgetragener Rehabilitationen über die Erfolgsaussicht sagen? Nach Derks und Tomasi (2014) beträgt die Prävalenz auf der Patientenebene für die periimplantäre Mukositis 19 bis 65% und für Periimplantitis 1 bis 47%. Daraus ergibt sich eine gewichtete durchschnittliche Prävalenz für die periimplantäre Mukositis von 43% und für die Periimplantitis von 22%. Ein bakterieller Biofilm bestehend aus gram-negativen Anaerobiern gilt als primärer ätiologischer Faktor. Insofern scheint die periimplantäre Entzündung der Parodontitis zu ähneln.
Mitteilungen der GesellschaftSprache: DeutschBrakel, Markus / Ackermann, Karl-LudwigBeisitzer Dr. Karl-Ludwig Ackermann spricht über sein Fachgebiet und die Bedeutung der DGZMKEs ist ein weites Feld, das die DGZMK (Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde) und die ihr angeschlossenen oder assoziierten Fachgesellschaften und Arbeitskreise beackern. Mit über 22.000Mitgliedern stellt die DGZMK nicht nur die bekanntermaßen älteste, sondern auch die größte nationale wissenschaftliche Gesellschaft im Bereich der ZMK dar, sie gilt als das Flaggschiff einer Flotte von Organisationen im Bereich der wissenschaftlichen ZMK. Doch wer steht hier am Ruder, wer bestimmt den Kurs und wer vertritt die Interessen der Mitglieder von DGZMK und APW? Unter der Rubrik "DGZMK-Köpfe" stellen wir Ihnen die handelnden Personen des Geschäftsführenden Vorstands und ihre Aufgaben vor. Im folgenden Interview spricht der Beisitzer Dr. Karl-Ludwig Ackermann über seine Beziehung zur DGZMK und gibt Einblicke in sein Schaffen als Implantologe.
Mitteilungen der GesellschaftSprache: DeutschEhrenfeld, M. / Schmidt-Westhausen, Andrea MariaThomas Cremer, tredition GmbH (Verlag), Hamburg 2016, 1. Auflage, ISBN 978–3–7323–5422–1, Paperback, 208 Seiten, 18,90 EuroEs ist erfreulich, dass in der DMSV das Thema Mundschleimhauterkrankungen wieder mitaufgenommen wurde. Die letzten Untersuchungen hierzu stammen aus der DMS III im Jahre 1997.
Mitteilungen der GesellschaftSprache: DeutschParodontologie kann noch mehrDie Amtszeit von Prof. Søren Jepsen (Abb. 1) als Präsident der European Federation of Periodontology (EFP) ist 2016 zu Ende gegangen. In diese Amtsperiode fielen wichtige Meilensteine: das 25-jährige Jubiläum, die EuroPerio8 sowie der Start einer europaweiten Kampagne für eine bessere Parodontalgesundheit. Ungeachtet des jährlichen Wechsels an der Spitze wird Prof. Jepsen weiter im Vorstand des wissenschaftlichen Dachverbandes engagiert bleiben. Seine nächsten großen EFP-Projekte sind der European Workshop on Periodontology zusammen mit den europäischen Kariologen (ORCA) im November 2016, der Joint EFP/AAP World Workshop on a New Classification of Periodontal and Periimplant Diseases im November 2017 und der Scientific Chair für die Ausgestaltung des nächsten, weltweit bedeutendsten Parodontologie-Kongresses, der EuroPerio9 im Juni 2018 in Amsterdam. In Deutschland ist er Koordinator einer neuen AWMF-Leitlinie "Diabetes und Parodontitis".
Mitteilungen der GesellschaftSprache: DeutschParodontologie kann noch mehrIm Vorfeld ihrer Jahrestagung in Würzburg haben die Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie (DG PARO) ihren Vorstand neu gewählt. Prof. Dr. Christof Dörfer (Abb. 1) übernahm turnusgemäß das Amt des Präsidenten. Er wird die nächsten 3Jahre die Geschäfte des Vorstands der Fachgesellschaft führen. Neu nominiert als Präsidentin elect wurde die bisherige Generalsekretärin PD Dr. Bettina Dannewitz (Abb. 2), einstimmig. Damit wird zum zweiten Mal in der Geschichte der DG PARO eine geschlechtergemischte Spitze die Interessen der Fachgesellschaft vertreten.
Mitteilungen der GesellschaftSprache: DeutschBrakel, MarkusZwei neue Köpfe zieren die DGZMK: Prof. Dr. med. dent. Roland Frankenberger (48Jahre/Universitätsklinikum Marburg, Abb. 1) wurde auf der Hauptversammlung in Frankfurt einstimmig zum neuen Präsidenten elect gewählt und wird der DGZMK in drei Jahren vorstehen, Dr. med. Dr. med. dent. Markus Tröltzsch (37Jahre/Ansbach, Abb. 1) übernimmt nach ebenfalls einstimmiger Wahl den Vorsitz des Direktoriums der Akademie Praxis und Wissenschaft (APW) von Dr. Norbert Grosse (Wiesbaden), der dieses Amt zehn Jahr innehatte, und gehört damit auch dem DGZMK-Vorstand an.
Mitteilungen der GesellschaftSprache: DeutschKaries ist in Deutschland Volkskrankheit Nummer eins: Fast jeder Erwachsene und immer noch viele Jugendliche sind betroffen. Die Behandlung der Schäden und Folgeschäden verschlingt einen Großteil der insgesamt 11,5Milliarden Euro, die gesetzliche Krankenkassen jährlich für zahnmedizinische Leistungen ausgeben. Dabei wäre Karies durch konsequente Prävention vermeidbar. Doch welche Maßnahmen halten das Gebiss dauerhaft gesund? Was ist wissenschaftlich wirklich abgesichert? Umfassende Antworten auf diese Fragen gibt nun die erste deutsche Leitlinie
Mitteilungen der GesellschaftSprache: DeutschBrakel, MarkusDie Ernennung von Dr. Hans-Peter Huber zum Ehrenmitglied (Abb. 1) sowie die von Dr. Klaus-Peter Wefers zum Generalsekretär (Abb. 2) standen während der Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft für AlterszahnMedizin (DGAZ) bei der 26.Jahrestagung im Landgut Stober in Nauen im Mittelpunkt. Dr. Huber (Göttingen) wurde als Ehrenmitglied für seine Verdienste geadelt, was mit langen Standing Ovations goutiert wurde. Die Präsidentin, Prof. Dr. Ina Nitschke, hob die Verdienste Hubers hervor, der sich Meriten um die DGAZ nicht nur als Vorstandsmitglied und langjähriger Schriftführer, sondern auch als langer Wegbegleiter in der Etablierung der DGAZ erworben hat.
Mitteilungen der GesellschaftSprache: DeutschBrakel, MarkusDie multizentrische Studie "Mundgesundheit, resultierende Versorgungsbedarfe und deren Kosten bei Flüchtlingen in Deutschland 2016" unter Federführung der Universitätsmedizin Greifswald soll eine wissenschaftliche zahnmedizinische Bestandsaufnahme zum Thema liefern. Das Projekt war unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) und mit Beteiligung der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) ausgeschrieben und von einer unabhängigen Jury vergeben worden. Neben den drei Spitzenorganisationen der deutschen Zahnmedizin konnte die Wrigley Company Foundation zur Unterstützung dieser Studie zur Mundgesundheit von Flüchtlingen gewonnen werden. Die Höhe der Förderung des Forschungsvorhabens beträgt 70.000 Euro.
Mitteilungen der GesellschaftSprache: DeutschStark, HelmutMitteilungen der GesellschaftSprache: DeutschSeine bisherige Position als Präsidentelect der DGZ nimmt nun Prof. Dr. Christian Hannig ein/Neuer Schatzmeister der DGZ ist Prof. Dr. Stefan RupfDie DGZ hat auf ihrer Mitgliederversammlung am 7. Oktober 2016 im Rahmen der 30. DGZ-Jahrestagung in Leipzig einen neuen Präsidentenelect gewählt. Prof. Dr. Christian Hannig aus Dresden wird in zwei Jahren die Nachfolge von Prof. Dr. Matthias Hannig aus Homburg/Saar antreten, der als bisheriger Präsidentelect an die Spitze der DGZ rückt. Der bisherige Präsident der DGZ, Prof. Dr. Edgar Schäfer aus Münster, wird als Pastpräsident weiterhin im Vorstand der DGZ vertreten sein. Prof. Dr. Roland Frankenberger aus Marburg scheidet aus dem Vorstand der DGZ aus.
ProdukteSprache: DeutschProf. Walter neuer Präsident der DGZMK/Traditionelle Werte und digitale Wissensplattform im FokusDie Akademie Praxis und Wissenschaft (APW) lädt am 4. März 2017 in Frankfurt zu ihrer kommenden APW Select Tagung ein. Diese beantwortet folgende Fragen aus allen wichtigen Disziplinen der Zahnmedizin: Update Konservierende Zahnheilkunde – was ist heute anders im Vergleich zu 2017?, Update Prothetik – alles digital oder Keramik?, Update Endodontie – alles anders als in 2007?, Update Parodontologie – werfen wir heute die Küretten weg?, Update Implantologie – sind wir schlauer als 2007? Vortragende sind Dr. Markus Lenhard (Etzwilen/Schweiz), Prof. Dr. Daniel Edelhoff (München), Dr. Helmut Walsch (München), PD Dr. Stefan Fickl (Würzburg) und Prof. Dr. Dr. Henning Schliephake (Göttingen). Die Einführung in das Thema wird Dr. Markus Bechtold aus dem Di-rektorium der APW übernehmen. Alle Informationen unter www.apw.de.
ProdukteSprache: DeutschGeistlich Bio-Gide Compressed ist das neue Mitglied in der Membranfamilie von Geistlich Biomaterials. Die native Bilayer-Kollagenmembran basiert auf der gleichen Geistlich Bio-Gide Qualität für eine zuverlässige Knochenregeneration
ProdukteSprache: DeutschIn Zeiten des Implantats sind herausnehmbare Lösungen für
ProdukteSprache: DeutschWolzt M: Invited commentary: Evidence-based practice and physical therapy. Wien Med Wochenschr 2016; 166: 4Mit dem Behandlungskonzept ICX-IMPERIAL hat das Unternehmen medentis medical GmbH die logische Konsequenz aus Marktbegehren und technischer Machbarkeit gezogen. ICX-IMPERIAL setzt sich aus den Modulen einer Behandlungsplanung mitICX-Magellansowie der Verwendung präoperativ fabrizierter individueller PMMA-Provisorien(ICX-SmileBridge)sowie vorkonfektionierten prothetischen Komponenten zusammen. Nun ist es möglich, auf Basis hochpräziser Daten auchkomplexe Behandlungsvorgänge wie Implantationen nach Knochenreduktion oder -aufbauzu planen und provisorische Lösungskonzepte zu bieten.Selbstverständlich werden die Grundprinzipien der Sofortbelastung auch hier nicht außer Acht gelassen: Eineprimäre Stabilität der Implantate(Eindrehmoment bei jedem in die Versorgung einbezogenen Implantat größer/gleich 35 Ncm) und die primäre Verblockung muss gewährleistet sein.
ProdukteSprache: DeutschFL-Bond II ist ein selbstätzendes "Two-step"-Adhäsivsystem mit exzellenten Verbundeigenschaften zu Schmelz und Dentin für den sicheren Randschluss. Das System zeichnet sich durch eine unkomplizierte Anwendung und sehr gute biokompatible Eigenschaften aus. Die moderat fließende Konsistenz von FL-Bond II ermöglicht eine angenehme Applikation und ist bei abfallenden Kavitätenwänden standfest. Dies garantiert eine gleichbleibende Filmstärke an allen Präparationsflächen und sichert einen innigen Haftverbund. Der FL-Bond II Haftvermittler beinhaltet Fluorid-speichernde S-PRG-Füller. Diese bieten einen permanent verfügbaren Schutz vor Sekundärkaries durch eine optimierte Remineralisierung der angrenzenden Zahnhartsubstanz. Aufgrund des hohen Fülleranteils ist FL-Bond II besonders abrasionsstabil und verhindert wirksam ein Auswaschen in Randbereichen bei dauerhafter Versiegelung.
TagungskalenderSprache: DeutschFortbildungskurse APWSprache: DeutschGiovanna Perrotti, Tiziano Testori, Massimilano Politi, Quintessenza Edizioni, Mailand 2016, Hardcover, ISBN 978-88-7492-018-1, 560 Seiten, 1277 Abbildungen, 168,00 EuroMitteilungen der GesellschaftSprache: DeutschSein Vorgänger Prof. Dr. Christian Hannig hat die DGR²Z seit Gründung aufgebaut und geprägt/Andere Vorstandsmitglieder im Amt bestätigtAuf ihrer Mitgliederversammlung hat die Deutsche Gesellschaft für Restaurative und Regenerative Zahnerhaltung (DGR²Z) einen neuen Präsidenten gewählt. Prof. Dr. Wolfgang Buchalla aus Regensburg wird von nun an die Geschicke der DGR²Z leiten. Er übernimmt das Amt von Prof. Dr. Christian Hannig aus Dresden, der in zwei Amtsperioden die Gesellschaft seit ihrer Gründung aufgebaut und maßgeblich geprägt hat. Die anderen Vorstandsmitglieder der DGR²Z wurden im Amt bestätigt.
Mitteilungen der GesellschaftSprache: DeutschMit Spannung wurde die Fünfte Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS V) erwartet und sie zeigt beeindruckend: Die präventionsorientierte Zahnmedizin ist mit ihrem Konzept auf Erfolgskurs.
Mitteilungen der GesellschaftSprache: DeutschGießen / Krämer, NorbertDie Fünfte Deutsche Mundgesundheitsstudie weist eine Fortsetzung des starken Kariesrückgangs bei 12-jährigen Kindern nach. Die Kariesprävalenz ist auf 18,7% der Kinder zurückgegangen, und die mittlere Karieserfahrung macht gemäß DMFT-Index nur noch 0,5Zähne aus. Der Kariesrückgang ist hoch erfreulich und das Ergebnis gemeinsamer Anstrengungen aller in der Kariesprävention engagierter Personen und Institutionen.
BuchbesprechungDOI: 10.3238/dzz.2016.0424Sprache: DeutschTürp, Jens C.David Klemperer, Hogrefe, Heidelberg 2015, ISBN 978–3–456–85550–9, 384 Seiten, 136 Abbildungen und Tabellen, 29,95 EuroDas nun in 3. Auflage vorliegende, auch für Zahnmediziner höchst empfehlenswerte Buch von David Klemperer, Professor für Sozialmedizin und Public an der Fakultät Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg, bildet eine hervorragende Einführung in die Grundlagen der evidenzbasierten Gesundheitsversorgung und des medizinisch-wissenschaftlichen Denkens und Handelns.
Schlagwörter: Oberflächendekontamination, Biofilm, Küretten, Ultraschallsysteme, Pulverstrahlgeräte, Titanbürsten, Implantatplastik, Dentallaser
Online FortbildungDOI: 10.3238/dzz.2016.0432Sprache: DeutschEinführung: Das Ziel des Beitrages ist es, bei Patienten mit periimplantären Infektionen die chirurgische Behandlung mit Weichgewebstransplantaten zu demonstrieren. Die Sinnhaftigkeit einer solchen Therapie wird aus der morphologischen und strukturellen Komplexität des periimplantären knöchernen Defektes hergeleitet und an Daten einer retrospektiven klinischen Studie dargestellt. Zwei klinische Patientenfälle mit periimplantären Infektionen verdeutlichen die Effekte der Weichgewebstransplantation.
Methode: Implantate mit periimplantären Infektionen und einer bukkalen befestigten Mucosa von ? 2 mm wurden mittels weichgewebschirurgischer Eingriffe behandelt. Nach Inititialtherapie und Dekontamination wurden Onlay- und Inlay-Onlay-Transplantate vom Gaumen periimplantär positioniert.
Ergebnisse: Nach Weichgewebstransplantation verbreiterte sich signifikant die keratinisierte periimplantäre Mukosa. Die Sondierungstiefen reduzierten sich signifikant, auch war ein signifikanter Rückgang der Blutung nach Sondierung feststellbar. Alle Patienten gaben bei der Nachuntersuchung eine klinische Besserung der Beschwerden an.
Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse zeigen, dass Weichgewebstransplantationen bei entsprechender Defektmorphologie mit Erfolg in der chirurgischen Therapie periimplantärer Infektionen eingesetzt werden können.
Schlagwörter: periimplantäre Infektionen, Weichgewebstransplantation, Weichgewebsbiotyp, Defektmorphologie
TagungsberichtSprache: DeutschDG PARO Jahrestagung 2016Die Tagungspräsidenten PD Dr. Bettina Dannewitz und Prof. Dr. Ulrich Schlagenhauf luden vom 15.–17.September 2016 zur Jahrestagung der DG PARO nach Würzburg ein. Unter dem Motto "Parodontologie im Fokus" folgten mehr als 1000Besucher der Einladung.
TagungsberichtSprache: DeutschBrakel, Markus"Schmerz" war zentrales Thema in Nauen/16 neue Spezialisten für Seniorenzahn-MedizinNeben interessanten Hintergrundinformationen zum Thema Alter und Zahnmedizin bot die 26.Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Alterszahnmedizin (DGAZ) Ende September auf dem Landgut Stober, früher Borsig, bei Nauen in der Nähe Berlins ebenfalls praktische Tipps in der Betreuung pflegebedürftiger und alter Patienten. Dabei nahm das Thema Schmerz eine zentrale Rolle ein. "Diese Tagung an historisch sehr interessantem Ort fand unter den 65Teilnehmern (Abb. 1) eine positive Resonanz und bestätigt die vitale Entwicklung der DGAZ in den vergangenen Jahren. Rein fachlich gab sie wertvolle Anstöße und Tipps für die tägliche Arbeit an einer stetig wachsenden Patientengruppe", fasste die Präsidentin, Prof. Dr. Ina Nitschke (Uni Leipzig), die Ergebnisse zusammen. Als konkrete Ergebnisse der Tagung sind eine OP-Checkliste sowie ein Anamnesebogen entstanden, die inzwischen im Mitgliederbereich der DGAZ-Homepage eingestellt wurden.
Leitlinie der DGZMKSprache: DeutschS3-EmpfehlungAWMF-Registernummer: 083-023; Stand: Mai 2016; gültig bis: Mai 2021FallberichtSprache: DeutschSolakoglu, Önder / Mirzakhanian, ChristineIm Zuge des demografischen Wandels in westlichen Industrienationen steigt die Lebenserwartung der dort lebenden Menschen stetig an. Durch wirksame Prophylaxemaßnahmen in der zahnmedizinischen Versorgung nimmt die Zahl komplett zahnloser Menschen kontinuierlich ab und die Anzahl vorhandener Zähne bei Senioren und in der Gruppe der Erwachsenen steigt weiter an.
ÜbersichtenSprache: DeutschStiller, Michael / Peleska, BarbaraBeisitzer Dr. Karl-Ludwig Ackermann spricht über sein Fachgebiet und die Bedeutung der DGZMKPeriimplantäre Infektionen haben für die betroffenen Patienten oftmals erhebliche Auswirkungen auf das Allgemeinbefinden, weil die Infektion über die kontinuierliche bakterielle und virale Belastung zu einer permanenten Aktivierung des Immunsystems führen kann und somit wichtige Körperfunktionen nachhaltig beeinflusst werden können. Hinzukommen im fortgeschrittenen Stadium oftmals Schmerzen und die Sorge der Patienten, die Implantatrestaurationen zu verlieren und somit Einbußen an Lebensqualität hinnehmen zu müssen. Durch periimplantäre Infektionen können über Rezessionen und freiliegende Gewinde- und Abutmentstrukturen auch ästhetische Nachteile für die betroffenen Patienten entstehen.
ÜbersichtenSprache: DeutschJohn, Gordon / Schwarz, FrankArnold Hohmann, Werner Hielscher, Quintessenz, Berlin 2016, Softcover, ISBN 978–0–86715–612–6, 408 Seiten, 767 Abbildungen, 128,00 EuroPeriimplantäre Infektionen rücken immer mehr in den Fokus des zahnärztlichen Alltages. In der Literatur werden die Häufigkeiten von Periimplantitiden mit bis zu 56% und von periimplantären Mukositiden mit bis zu 80% der untersuchten Patienten angegeben. Die Anlagerung von Biofilm an die Implantatoberfläche gilt hierbei als primärer ätiologischer Faktor. Direkt nach dem Kontakt mit dem oralen Milieu erfolgt die bakterielle Besiedelung der Implantatoberflächen. Bei entsprechendem Missverhältnis zwischen Immunabwehr und Pathogenität der Biofilme können sich periimplantäre Infektionen entwickeln. Dementsprechend ist der Fokus der kausalen Therapie von periimplantären Mukositiden und Periimplantitiden auf die Entfernung dieser Biofilme von den Implantatoberflächen gerichtet [12, 18]. Dies gilt sowohl für nichtchirurgische Therapien, als auch im Rahmen von chirurgisch korrektiven Verfahren, beispielsweise bei Dekontaminationen und Konditionierung der Implantatoberflächen vor regenerativen Eingriffen. Im Nachfolgenden soll ein Überblick über gängige Dekontaminationsmethoden an Titanimplantatoberflächen gegeben werden.
BuchbesprechungSprache: DeutschEisenburger, MichaelArnold Hohmann, Werner Hielscher, Quintessenz, Berlin 2016, Softcover, ISBN 978–0–86715–612–6, 408 Seiten, 767 Abbildungen, 128,00 EuroDas englischsprachige Buch "Principles of Design and Fabrication in Prosthodontics" beschreibt aus zahntechnischer Sicht Konstruktionsprinzipien und Herstellungsmethoden für festsitzenden und herausnehmbaren Zahnersatz. Dabei wird ausführlich auf statische Gesichtspunkte mit ausführlich bebildertem Text eingegangen.
BuchbesprechungSprache: DeutschWagner, WilfriedAndreas Filippi, Irène Hitz Lindenmüller, Quintessenz, Berlin 2016, ISBN 978–3–86867–314–2, 1. Aufl., Hardcover, 256 Seiten, 596 Abbildungen, 138,00 EuroUnter dem zunächst wenig aussagekräftigen Titel "Die Zunge" ist in diesem Jahr ein aktueller Farbatlas aber auch zusammenfassende Darstellung der Anatomie und Physiologie der Zunge insbesondere deren physiologischen Variationen und pathologischen Veränderung im Rahmen unterschiedlicher Erkrankungen erschienen.
Mitteilungen der GesellschaftDOI: 10.3238/dzz.2016.0412Sprache: DeutschBrakel, MarkusIm Rahmen des Wissenschaftlichen Kongresses zum Deutschen Zahnärztetag 2016 in Frankfurt a.M. wurden die beiden bedeutendsten Forschungspreise der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde verliehen. Im Rahmen des Programmpunktes "The winner is ..." stellte dabei Privatdozentin Dr. Amelie Bäumer ihre Arbeit "Langzeitergebnisse bei aggressiver Parodontitis" vor (siehe Kasten), für die sie im Rahmen der Preisverleihung den Deutschen Millerpreis erhalten hat.
Schlagwörter: Implantologie, Periimplantitis, Geriatrische Zahnmedizin, Systemische Erkrankungen, Interdisziplinäre Behandlung, gesteuerte Knochenregeneration.
Mitteilungen der GesellschaftSprache: DeutschBrake, MarkusWissenschaftlicher Kongress zum Deutschen Zahnärztetag mit über 3000 Besuchern erfolgreich/"Klinische Behandlungspfade – Ziele, Etappen, Stolpersteine"/Prof. Frankenberger neuer Präsident electEs war ein Parforce-Ritt durch die Disziplinen der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde und mit insgesamt über 3000Besuchern geriet der Wissenschaftliche Kongress des Deutschen Zahnärztetages 2016 auf dem Messegelände Frankfurt erneut zu einem großen Erfolg. "Klinische Behandlungspfade – Ziele, Etappen, Stolpersteine" lautete das Thema und in der Fortführung der vorangegangenen Kongresse bedeutete dies das Erreichen "der maximalen Komplexität auf der interdisziplinären Metaebene", wie DGZMK-Präsidentin Prof. Dr. Bärbel Kahl-Nieke (Abb. 1) in ihrer Begrüßung hervorhob. "Das heißt, wir werden klinische Behandlungspfade gehen und begehen, um Sie noch fitter und noch sicherer für Ihren klinischen Alltag zu machen, Sie also zu trainieren für Ihre tägliche Praxis, beim Treffen von Entscheidungen und beim Umsetzen derselben." Wissenschaft und Praxis auf Augenhöhe und gleichzeitig, bei einem breit gefächerten Programm, auch "die Qual der Wahl", wie der Präsident der neben der Landeszahnärztekammer Rheinland-Pfalz gastgebenden Landeszahnärztekammer Hessen, Dr. Michael Frank (Abb. 2), zum Auftakt betonte.
Mitteilungen der GesellschaftSprache: DeutschDavid Klemperer, Hogrefe, Heidelberg 2015, ISBN 978–3–456–85550–9, 384 Seiten, 136 Abbildungen und Tabellen, 29,95 EuroDie Ergebnisse der 5.Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMSV) wurden gerade veröffentlicht. Was hat sich an der parodontalen Gesundheit der Deutschen in 10Jahren verändert? Bei den jungen Erwachsenen 35–44Jahre ist der Anteil von CPI-Code 3 (Taschentiefen von mindestens 4mm) von 52,7% in der DMSIV von 2005 auf 48,3% in 2015 zurückgegangen. Deutlicher ist der Rückgang bei den schweren Parodontalerkrankungen (CPI 4: Taschentiefen ?6mm) von 20,5% auf 10,4% in 2015. Nach Korrektur für die Unterschätzung der Erhebung an nur einem Teil der Zähne sind es dann allerdings doch wieder 14,5%! Bei den Senioren (65–74Jahre) ist das Bild nicht ganz so eindeutig. Hier nehmen die moderaten Parodontalerkrankungen (CPI3) von 48% (DMSIV) auf 50,8% etwas zu. Die schweren Parodontalerkrankungen der über 65-Jährigen sind aber ebenfalls rückläufig von 39,8% (DMSIV) auf 24,6%. Das ist insgesamt eine großartige Entwicklung.
Mitteilungen der GesellschaftSprache: DeutschBrakel, MarkusProf. Walter neuer Präsident der DGZMK/Traditionelle Werte und digitale Wissensplattform im FokusMit Prof. Dr. Michael Walter (TU Dresden, Abb. 1) übernimmt ein Prothetiker die Präsidentschaft der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) und tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Bärbel Kahl-Nieke an. Nach dem Zahnärztetag 2016 wird Prof. Walter turnusgemäß aus der Rolle des Präsidenten elect an die Spitze des Dachverbands der wissenschaftlichen Zahnmedizin in Deutschland rücken. Als künftiger Präsident der über 22.000Mitglieder starken und ältesten zahnmedizinischen Gesellschaft Deutschlands sieht er Unabhängigkeit und Wissenschaftlichkeit als Handlungsmaxime für seine dreijährige Amtszeit, die mit dem Ende des Deutschen Zahnärztetages in Berlin offiziell beginnt. Prof. Walter ist Direktor der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universität Dresden und hat bereits 4Jahre Präsidentschaftserfahrung bei der DGPro gesammelt. Seine aktuellen Arbeits- und Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Versorgungsforschung und klinische Therapiestudien.
ZeitschriftenreferatSprache: DeutschTürp, Jens C.Wolzt M: Invited commentary: Evidence-based practice and physical therapy. Wien Med Wochenschr 2016; 166: 4Der Stellenwert der Physiotherapie im Rahmen der Behandlung von Patienten mit myoarthropathischen Schmerzen und/oder Einschränkungen der Unterkieferbeweglichkeit ist bis dato nicht abschließend geklärt (Paço M et al. J Oral Facial Pain Headache 2016; 30: 210–220). Aus Erfahrung her wissend, dass die Physiotherapie bei den genannten Beschwerdebildern nicht immer notwendig, aber durchaus oft nützlich sein kann, pflegt der Rezensent die Physiotherapie mit einer Portion Schlagobers (Schlagsahne) zu vergleichen, die den Genuss eines Stückes Sachertorte (notwendige Therapiemaßnahme) einerseits durchaus veredeln kann (daher nützlich), deren gustatorische Präsenz aber nicht zwingend erforderlich ist.
BuchbesprechungSprache: DeutschSchulze, RalfAndreas Fuhrmann, Thieme Verlag, Stuttgart 2015, ISBN 9783132004214, 184 Seiten, 292 Abbildungen, 49,99 Euro"Dental Radiology" ist der Titel des jetzt in englischer Sprache erschienenen kompakten Lehrbuches von Andreas Fuhrmann. Drei Jahre nach der bereits im Jahr 2013 veröffentlichten deutschen Originalfassung erschien nun dessen englische Übersetzung. Dental Radiology umfasst insgesamt 11Kapitel, in denen von den physikalischen Grundlagen bis hin zu röntgenologischen Befunden alle wesentlichen Themen des Fachgebietes in kompakter Form abgehandelt werden. Mit insgesamt 304 größtenteils farbigen Abbildungen ist das Werk reich genug illustriert, um dem Leser relevante Fakten auch grafisch gut aufbereitet zu illustrieren. Neben den physikalischen und biologischen Grundlagen erklärt Andreas Fuhrmann alle bekannten zahnärztlichen Röntgentechniken, von den intraoralen Tubusaufnahmen bis hin zur Cone Beam Computed Tomography (zu Deutsch "digitale Volumentomographie"). Wie auch bereits in der deutschen Fassung fällt besonders positiv die ausführliche Darstellung der Technik der Panoramaschichtaufnahme auf, deren Grundverständnis bekanntermaßen die Grundlage der suffizienten Befundung dieser sehr spezifischen Aufnahmetechnik bildet. Dosis und Strahlenschutz werden in ihren wesentlichen Aspekten besprochen, ja sogar ein kurzer Abschnitt zur Qualitätssicherung ist integriert. Und dies, obwohl gerade Letztere in manchen englischsprachigen Ländern bisher kaum wirklich implementiert ist.
BuchbesprechungSprache: DeutschLyhme, HelenaThomas Cremer, tredition GmbH (Verlag), Hamburg 2016, 1. Auflage, ISBN 978–3–7323–5422–1, Paperback, 208 Seiten, 18,90 EuroDer 2016 neu erschiene Ratgeber zum Thema Parodontologie möchte dem Leser eine umfassende, laienverständliche Darstellung des Themengebereiches bieten. Dabei soll es nicht nur als Nachschlagewerk dienen, sondern auch die wissenschaftlichen Hintergründe, allgemeinmedizinische Zusammenhänge und Behandlungsmethoden aufzeigen.
BuchbesprechungSprache: DeutschKünzel, AndreasGiovanna Perrotti, Tiziano Testori, Massimilano Politi, Quintessenza Edizioni, Mailand 2016, Hardcover, ISBN 978-88-7492-018-1, 560 Seiten, 1277 Abbildungen, 168,00 EuroNachdem das erste 3D-Röntgengerät, das über 10Jahre die zahnärztlich-radiologischen Fachtagungen dominierte, von italienischer Herkunft war, ist es vermutlich kein Zufall, dass sich ein italienisches Team von 4Autoren und 16Co-Autoren aus dem Netzwerk der Universität von Mailand der Herausforderung stellte, einen Bildatlas über dreidimensionale Bildgebung in der Zahnmedizin zu erstellen. Der Themenbereich erstreckt sich von den DVT-Grundlagen über die Knochenveränderungen im Wachstum, die systematische Analyse der Anatomie des Schädels, der Kiefer einschließlich Kiefergelenken und der Zähne und Atemwege sowie bis zu den Oberflächenscans von Gesichtsweichteilen. Eigene Kapitel widmen sich dem DVT in der Parodontologie und der Endodontie sowie Indikationen und Grenzen von Navigationssystemen.
ProdukteSprache: DeutschAndreas Fuhrmann, Thieme Verlag, Stuttgart 2015, ISBN 9783132004214, 184 Seiten, 292 Abbildungen, 49,99 EuroKomet bereichert die beliebte SonicLine um sechs Micro/Bevel-Spitzen und vier Schallspitzen für die Kronenstumpfpräparation. Die Micro/Bevel-Spitzen mit ihren filigranen Arbeitsteilen sind sie für kleine, schwer zugängliche Läsionen konzipiert. Bei den Micro-Spitzen stehen eine kleine (Größe 016) und große Halbkugel (Größe 024) zur Auswahl. Die Bevel-Spitzen dienen einer gezielten Abschrägung der Kavitätenränder im 45° Winkel. Da alle Spitzen in einer mesialen und distalen Variante erhältlich sind, schonen sie die Nachbarzähne. Diese Spitzen werden zusätzlich in der Quick-Version angeboten. Also mit kürzerem Gewinde zum schnellen Einspannen. Außerdem wurden die Schallspitzen zur Kronenstumpfpräparation um zwei sehr beliebte Formen ergänzt: Konisch Rund in Normal- und Feinkorn (SF(8)856.000.018) und Torpedo Konisch in Normal- und Feinkorn (SF(8)878K.000.018).