OriginalarbeitSprache: DeutschAnhand von 1160 Untersuchungen wurden Indikation und Möglichkeiten der Panoramazonographie aufgezeigt. Dieses Verfahren ermöglicht die Erstellung linearer und gekrümmter Zonogramme des Gesichtsschädels am liegenden Patienten. Dabei kann die gesamte radiologische Diagnostik des Gesichstschädels ohne Umlagerung des Patienten durchgeführt werden. In der Routinediagnostik haben sich in unserer Klinik die Programme zur Darstellung von Ober- und Unterkiefer, der Kiefergelenke, des Mittelgesichts und zur Parotissialographie in der Basisdiagnostik als geeignet erwiesen. Im Vergleich zu konventionellen Röntgenaufnahmen ist zudem die um den Faktor 10 - 40 verringerte Strahlenbelastung von Bedeutung.
OriginalarbeitSprache: DeutschIn einer freien Zahnarztpraxis wurde über einen Zeitraum von sechs Monaten der Einfluß eines Individualprophylaxeprogrammes mit professioneller Zahnreinigung auf Plaquakkumulation und Gingivitis untersucht. Alle untersuchten Patienten nahmen in dieser Zeit an drei Prophylaxesitzungen teil. Die präventiven Leistungen wurden von drei speziell ausgebildeten Prophylaxeassistentinnen erbracht. In jeder Sitzung wurden der Papillen-Blutungs-Index (PBI) und der Approximal-Plaque-Index (API) aufgenommen. 85 Patienten gelangten zur Auswertung, die für jeden Behandler getrennt erfolgte. Zwischen erster und dritter Sitzung betrug die Reduktion des API behandlerabhängig zwischen 54,6 und 66,2 %, die des PBI zwischen 33,0 und 58,6 %. Das Ergebnis der vorliegenden Untersuchung zeigt, daß es durch ein systematisches Individualprophylaxe-Programm in der Praxis eines niedergelassenen Arztes möglich ist, Mundhygiene und gingivale Gesundheit innerhalb von sechs Monaten deutlich zu verbessern.
OriginalarbeitSprache: DeutschIn einer In-vivo-Untersuchung werden verschiedene parapulpuläre Stifte hinsichtlich ihres Verbundes zum umgebenden Kompositfüllungsmaterial verglichen. Bei den mechanisch-retentiven Gewindestiften ist immer ein Perkolationsspalt vorhanden, der bis zu 20 #181m breit sein kann. Daneben sind aber auch Rißbildungen im Kompositfüllungsmaterial zu beobachten, die von der Spitze der Gewindeflanken ausgehen oder zwischen den Gewindesteigungen parallel zur Stiftlängsachse verlaufen. Im Gegensatz dazu findet man bei den adhäsiv-retentiven PCR-Stiften, die eine hydrolysestabile Haftvermittler-Opaker-Beschichtung aufweisen, einen spaltfreien Verbund zwischen der Pinoberfläche und dem Opaker bzw. dem Kompositfüllungsmaterial. Der bei manchen der schwächeren PCR-Stifte partiell zu beobachtende 1 - 3 #181m breite Spalt zwischen der sandgestrahlten Stiftoberfläche und der Opakerschicht kann durch die mangelnde Festigkeit des Stiftes gegenüber den Torsionskräften des Abschervorgangs erklärt werden.
OriginalarbeitSprache: Deutsch106 Zahnoberflächen extrahierter menschlicher Zähne, mit und ohne Zahnstein, wurden mit einem neu entwickelten, ultraschallaktivierten Instrument mit abgerundetem Arbeitsende bearbeitet. Zudem ermöglichte eine speziell für solche Untersuchungen entwickelte Versuchsapparatur, dieses Instrument mit einem, den bisherigen Vorstellungen entsprechenden, die Zahnhartsubstanz nicht schädigenden Anpreßdruch von unter 0,30 N kontrolliert einzusetzen. Dennoch - die rasterelektronenmikroskopischen Untersuchungen ließen auch unter solchen Bedingungen Läsionen an den Zahnhartsubstanzen erkennen. Diese erwiesen sich als um so flächenhafter und tiefer, je mehr die Zahnhalsregionen betroffen waren und desto häufiger das Instrument an ein- und denselben Zahnoberflächenregionen eingesetzt wurde. Die praktische, jedoch utopische Konsequenz für Zahnsteinentfernungsmaßnahmen wäre deshalb, jeden direkten Kontakt von entsprechenden Instrumenten, selbst bei abgerundeten und unter minimalem Anpreßdruch eingesetzten Arbeitsenden, mit der Zahnoberfläche zu meiden.
OriginalarbeitSprache: DeutschSeit der Erstbeschreibung des Krankheitsbildes Acquired Immunodeficiency Syndrome (AIDS) 1981 hat sich aus der Epidemie inzwischen eine Pandemie entwickelt. Epidemiologische Daten weisen auf katastrophale Ausbreitung in Zentralafrika, aber auch in Süd- und Südostasien hin. Die HIV-Infektion hat bisher in Europa nicht die befürchtete Ausweitung gefunden. Neueres Zahlenmaterial für Europa und Deutschland wird präsentiert und diskutiert. Erkenntnisse zu virologischen Grundlagen werden dargestellt. Darüber hinaus werden Fragen der Immunologie und Pathogenese der HIV-Infektion angesprochen. Bisherige Ansätze zur Therapie und mögliche Weiterentwicklungen werden diskutiert. Das Problem des Infektionsrisikos in der zahnärztlichen Praxis wird evaluiert, ebenso wird das Verhalten nach möglicher Infektion dargestellt.
OriginalarbeitSprache: DeutschDas Befestigungskomposit adhäsiver Inlaysysteme abradiert schneller als das Inlaymaterial selbst. In der vorliegenden Arbeit wurde der Einfluß der unterschiedlichen Randspaltbreite auf die Abrasion des Befestigungskomposits untersucht. Darüber hinaus wurde bestimmt, ob die Abrasion des Befestigungskomposits durch freie bzw. behinderte Polymerisationsschrumpfung beeinflußt wird. Mit der Acta-Abrasionsmaschine wurde der Verschleiß von 9 teils experimentellen Inlaysystemen im Vergleich zu Dispersalloy (J & J) bestimmt. Der Randspalt wurde durch das Verkleben zweier Kompositblöcke mit dem Befestigungskomposit simuliert. Die Randspaltbreiten betrugen für alle Inlaysysteme 50, 100, 200, 300 und 500 #181m. Nach 200000 Zyklen wurde die Abrasion profilometrisch bestimmt. Im Vergleich zu Dispersalloy nutzten sich die Komposite 2 - 11mal schneller ab. Die Abrasion des Inlaymaterials nahm mit folgender Reihenfolge zu: P 50 = Palfique VNH = Pertac = Brilliant Charisma APH EOS Visiogem. Alle Befestigungskomposite abradierten im Schnitt um 10 #181m stärker als die Inlaymaterialien. Die Polymerisationsbedingungen heben auf die Ergebnisse des Dreikörperabrasionsversuchs einen signifikanten Einfluß (Anova, p 0,05). Eine Korrelation mit der Randspaltbreite konnte nicht festgestellt werden.
OriginalarbeitSprache: DeutschDie häufig überschätzte Aussagekraft der Panoramaschichtaufnahme kann bei unteren retinierten Weisheitszähnen zu Fehldiagnosen führen, die mit einer Unterbewertung des operativen Schwierigkeitsgrades und mit einem erhöhten Risiko unterwarteter Komplikationen verbunden sind. Die umfassende Darstellung individueller Zahnformationen und die genaue Lagebestimmung des N. alveolaris inferior ist nur mit dem Einsatz weiterer röntgenologischer Techniken möglich. Voraussetzung für ihren effektiven Einsatz ist die Kenntnis über Möglichkeiten und Grenzen einzelner Verfahrensweisen, die von der Anfertigung eines intraoralen Zahnfilmes bis zum Einsatz der klassischen Tomographie reichen können.
OriginalarbeitSprache: DeutschIn einem In-vitro-Modellversuch wurde die Fluoridaufnahme an Schmelzoberflächen aus Zahnpasten mit unterschiedlichen Fluoridverbindungen untersucht. Während die mit einer fluoridfreien Kontrollzahnpaste behandelten Schmelzoberflächen Fluoridverluste aufwiesen, zeigten alle mit Fluoridzahnpasten behandelten Schmelzplättchen einen Anstieg im Fluoridgehalt. Dieser war abhängig von der jeweiligen Fluoridverbindung und nach Anwendung einer aminfluoridhaltigen Zahnpaste am deutlichsten ausgeprägt.
OriginalarbeitSprache: DeutschVergleichende inzisale, axiographische und röntgenologische Bestimmungen der Unterkiefermobilität an Patienten, die mit einer chirurgischen Unterkiefer-Vorverlagerung behandelt wurden, erweiterten bestehende Auffassungen über Kriterien zur Diagnostik physiologischer und pathologischer Funktionsabläufe bei der habituellen Mundöffnung. Demzufolge liefern inzisale Messungen u.U. nur sehr begrenzte Informationen über die kondyläre Translation im Gelenk. Im besonderen scheint das Kriterium "40 mm Schneidekantendistanz (SKD) bei maximaler Mundöffnung" nicht zu garantieren, daß die Mobilität im Gelenk physiologisch ist. Es zeigte sich, daß die Kondylenbewegung bei einer habituellen Mundöffnung auch bei klinisch unauffälligen Patienten auf eine reine Rotationsbewegung reduziert sein kann. In der Umkehrung bedeutet dies, daß die initiale kondyläre Rotation mit inzisalen Mundöffnungswerten von deutlich mehr als 20 mm einhergehen kann. Inwieweit diese Erkenntnisse auch bei Funktionsuntersuchungen von nicht operierten Patienten Berücksichtigung finden müssen, kann derzeit noch nicht mit Sicherheit entschieden werden.
OriginalarbeitSprache: DeutschMit Hilfe eines Ausstoßverfahrens wurde der Einfluß von Wasserlagerung (1, 30, 90, 180 Tage) und Temperaturwechselbelastung auf die Beständigkeit des Komposit-Dentinverbundes überprüft. Aufgrund der kavitätenähnlichen Konfiguration der Ausstoßproben konnte gleichzeitig auch die Spaltbildung zwischen Komposit und Dentin untersucht werden. Nach 24 Stunden Wasserlagerung wurden folgende Verbundfestigkeiten gemessen (MPa): Syntac 74,3, Gluma 73,1, Denthesive 50,0, Prisma Universalbond 3 40,3 und Pertac Universalbond 14,3. Nach sechsmonatiger Wasserlagerung wurden mit Syntac (63,9 MPa) die höchsten, mit Prisma Universalbond 3 und Pertac Universalbond (jeweils 12,1 MPa) die niedrigsten Verbundfestigkeiten erzielt. Die initiale Randspaltbildung war bei Gluma (Median 1,2 %) und Syntac (Median 2,7 %) am schwächsten ausgeprägt. Die dreimonatige Wasserlagerung führte bei allen Dentinhaftmitteln mit Ausnahme von Syntac zu einer signifikanten Zunahme der Kompositablösung vom Dentin. Zwischen Haftfestigkeit und Randspaltbildung bestand eine signifikante gegensinnige Korrelation.
OriginalarbeitSprache: DeutschBei einer Prüfung der Einsatzmöglichkeiten neuer CT-Techniken für morphologisch-strukturelle Fragestellungen in der Kieferorthopädie wurden 52 Patienten mit artikulären und kraniofazialen Disharmonien computertomographisch untersucht. Als gemeinsamer Vorteil aller hier getesteten Untersuchungsmethoden (Dynamic Screening-, Spiral-CT- und Dynamic-Multiscan-Aufnahmetechnik) ist die erheblich verkürzte Untersuchungsdauer zu nennen. Für die Kieferorthopädie hat sich die Spiral-CT aufgrund der extrem kurzen Untersuchungsdauer, der günstigsten Bedingungen hinsichtlich der Strahlenhygiene und der Möglichkeit, jetzt auch große Untersuchungsvolumina in Dünnschnittechnik zu erfassen, als optimale Aufnahmetechnik erwiesen. Der funktionsdynamischen Untersuchungsmöglichkeit mit der Dynamic-Multiscan-Technik ist derzeit jedoch noch keine große klinische Bedeutung beizumessen.