Implantologie, 1/2017
Seiten: 77-85, Sprache: DeutschZastrow, FrankEin FallberichtPeriimplantitis und deren Behandlung stellen eine große Herausforderung für den Zahnarzt dar. Die Grenzen und Entscheidungskriterien zwischen Erhalt des Implantats und notwendiger Explantation sind fließend. Im hier exemplarisch vorgestellten Fall stellte sich im März 2010 eine 65-jährige Patientin mit einer schon seit längerer Zeit bestehenden Periimplantitis in Regio 37 in unserer Praxis vor. Ziel war die adäquate Wiederherstellung des dritten Quadranten nach starkem vertikalem Knochenverlust im Rahmen der Periimplantitis. Wir entschieden uns für eine Explantation des alten IMZ-Implantats Regio 37. Daraufhin erfolgte der Wiederaufbau nach der Schalentechnik mit zwei Knochenscheiben okklusal und vestibulär sowie Auffüllung des Defekts mit partikulierten autologen Knochenspänen. Nach Verknöcherung des augmentierten Bereichs wurden Regio 36 und 37 zwei Ankylos-c/x-Implantate inseriert, welche nach erfolgreicher Osseointegration freigelegt und mit keramisch verblendeten und okklusal verschraubten sowie verblockten Kronen von ATLANTIS ISUS aus Kobalt-Chrom versorgt wurden.
Schlagwörter: Periimplantitis, Explantation, Knochendefekt, Augmentation, "biologischer Knochenaufbau", Implantation, verschraubte Kronen