Seiten: 416-427, Sprache: DeutschLlena, Carmen / Forner, Leopoldo / Vazquez, MaríaZiel: Ziel dieser Studie war es, die Bleichwirkung von 37,5 % Wasserstoffperoxid (H2O2) mit und ohne Lichtaktivierung in Zahnarealen zu untersuchen, die entweder H2O2 ausgesetzt waren oder nicht H2O2 ausgesetzt waren.
Methode: Es wurden 28 Rinderzähne ausgewählt und in zwei Gruppen geteilt (n = 14). Die Kronen wurden abgetrennt und mit Tee verfärbt. Die gingivale Kronenhälfte wurde mit einer Barriere abgedeckt, während auf die inzisale Hälfte dreimal im Abstand von jeweils einer Woche 37,5 % H2O2 (Pola Office+, SDI) aufgetragen wurde. In der Gruppe H2O2-A (aktiviert) wurde das Bleichmittel 3 min mit einer LED-Lampe aktiviert, in der Gruppe H2O2-N (nicht aktiviert) unterblieb die Lichtaktivierung. Die Farbveränderungen beider Kronenhälften wurden mit einem Spektralfotometer bestimmt. Für den statistischen Vergleich der Gruppen wurde die Varianzanalyse herangezogen, die Unterschiede innerhalb der Gruppen wurden mit einer Varianzanalyse für gepaarte Daten ermittelt. Das Signifikanzniveau wurde bei p 0,05 angesetzt.
Ergebnisse: In beiden Gruppen und beiden Zahnhälften zeigte sich eine Zunahme der Helligkeit und Abnahme der Farbsättigung. In der inzisalen Hälfte wurden bezüglich der Farbdifferenz (ΔE) keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen (p > 0,5) festgestellt. Nach der Behandlung fand sich in der Gruppe H2O2-A in der gingivalen Kronenhälfte ein signifikant höheres ΔE (p 0,05). Für dieselbe Gruppe war die Bleichwirkung in der gingivalen Hälfte signifikant höher als in der inzisalen (p 0,05).
Schlussfolgerung: Die LED-Aktivierung hatte keinen signifikanten Effekt auf die Bleichwirkung in der inzisalen Hälfte, verstärkte aber die Aufhellung in der gingivalen Hälfte. Klinische Relevanz: Die Lichtaktivierung von H2O2 steigert die aufhellende Wirkung nicht signifikant, kann aber die Diffusion des Bleichmittels in Areale verbessern, auf die es nicht direkt appliziert wurde.